Schock im 3. Freien Training zum Großbritannien GP 2018: Nach wenigen Minuten flog Toro-Rosso-Pilot Brendon Hartley in seiner dritten Runde spektakulär in die Reifenstapel in der Brooklands-Kurve.

Beim Anbremsen am Ende der Wellington Straight auf die Linkskurve knickte bei rund 300 km/h plötzlich die linke Vorderradaufhängung seines Formel-1-Boliden ein, Hartley war von nun an nur noch Passagier. Der Toro Rosso dreht sich um die eigene Achse und überschlug sich fast, weil das abgerissene Rad unter das Auto geriet. Mit hoher Geschwindigkeit schlug Hartley fast frontal in die Reifenstapel ein.

Doch der Neuseeländer konnte schnelle Entwarnung geben: Nach wenigen Sekunden konnte er den stark havarierten Toro Rosso aus eigener Kraft wieder verlassen. Anschließend musste er sich zum Routine-Check ins Medical Center begeben. Die FIA gab aber schnell Entwarnung, bei den Tests wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.

Die Trainingssitzung musste anschließend unterbrochen werden. Nach der Bergung des Boliden wurden die Reifenstapel repariert. Nach 13 Minuten konnten die Piloten die Generalprobe zum Qualifying wieder aufnehmen.

Der Unfall erinnerte stark an den heftigen Crash von Sebastien Buemi 2010 im Rahmen des China GP. Dem damaligen Toro-Rosso-Piloten explodierten damals förmlich die Radträger beim Anbremsen auf die Spitzkehre, beide Reifen verabschiedeten sich schlagartig. Auch für Buemi ging der Unfall glimpflich aus.

Update 14:14 Uhr: Brendon Hartley wird nicht im Qualifying antreten - das Chassis ist beschädigt und muss getauscht werden. Währenddessen wird am Auto von Teamkollege Pierre Gasly die Aufhängung gewechselt.