Vier Rennen in fünf Wochen. So sah das Programm der MotoGP aus, bevor es zwischen Assen und dem Sachsenring eine zweiwöchige Pause gab. Randy de Puniet freut sich nun zwar, wieder auf die Maschine zu kommen, aber ein wenig länger hätte die Auszeit für ihn schon sein können. "Mein Knie ist immer noch etwas geschwollen, aber vorige Woche habe ich wieder mit dem Laufen und dem Radfahren begonnen. Auch meine Schulter wird besser, obwohl ich damit noch immer nicht viel Gewicht heben kann. In etwa einem Monat wird es besser sein und auch wenn der Sachsenring eine anspruchsvolle Strecke sein kann, bin ich mir sicher, dass ich damit umgehen kann", erklärt der Franzose.

Die Maschine sieht de Puniet jedenfalls auf einem guten Weg. So habe sie in Assen perfekt funktioniert und man sei sehr konkurrenzfähig gewesen, erzählt er. "Wir haben in den vergangenen Rennen wirklich Verbesserungen gezeigt, also war ich enttäuscht, den Dutch TT nicht zu beenden", sagt er. Im Vorjahr sah er auch auf dem Sachsenring nicht das Ziel, damals war allerdings ein technischer Defekt schuld daran. Seine Kawasaki sieht er diesmal gut gerüstet. "Abgesehen von einem Motorrad mit großartigem Handling, was für die engen Stellen wichtig ist, hat die Ninja auch einen kraftvollen Motor, der für den letzten Streckenteil von Bedeutung ist, da es dort ein paar Überholpunkte gibt", meint de Puniet. Als Ziele hat er sich einen Platz in der ersten Startreihe und eine Zielankunft gesteckt.

Anthony West will sich hingegen einfach nur verbessern, auch wenn er etwas scherzhaft dazu sagt: "Ich denke, das bedeutet, ich muss Achter werden... Ich weiß, es wird schwierig werden, aber ich werde einfach versuchen, das Beste aus jeder Session zu holen. Danach werden wir sehen, was im Rennen passiert." Die Pause vor dem Sachsenring kam dem Australier sehr gelegen, da er in den vergangenen Wochen einen vollen Terminkalender hatte. "Ich musste nach Assen noch etwas warten, bevor ich entspannen konnte. Am Montag nach dem Rennen, machte ich einen Test, um meinen körperlichen Zustand untersuchen zu lassen und auch wenn der noch verbessert werden kann, war das Resultat positiv." Danach ging es für ihn nachhause nach Salzburg, um sich etwas zu entspannen.

Anthony West will sich einfach verbessern, Foto: Kawasaki
Anthony West will sich einfach verbessern, Foto: Kawasaki

"Es war eigenartig, nicht viel zu tun zu haben, aber jetzt geht es wieder zurück zur Action. Ich mochte den Sachsenring auf der 250er, da er nicht besonders schnell ist. Mit den großen Maschinen wird es etwas schwieriger", erzählt er. Wichtig wird für ihn vor allem ein gutes Setup, das den Hinterreifen nicht zu schnell abnutzt. "Speziell auf der linkten Seite, da es unter den insgesamt 14 Kurven zehn Linkskurven gibt", erklärt er. Doch Assen hat ihm auch gezeigt, dass man ebenfalls die rechte Seite richtig aufwärmen sollte. "Denn sonst kann es schnell passieren, dass man sich auf dem Boden wieder findet."