Nicky Hayden ist wieder heiß auf das Rennfahren. Nachdem er in Assen wieder den Weg auf das Podium fand, freut er sich nun darauf, in Deutschland sein Comeback fortzusetzen, da er ein besseres Setup und auch das Gefühl auf der Maschine gefunden hat. "Es macht viel mehr Spaß, wieder vorne zu fahren", sagt er. Doch damit ist die Arbeit für ihn noch nicht beendet, denn er will dorthin kommen, wo der "wirkliche Spaß" passiert. "Ich hoffe, wir können das Setup über das Wochenende noch weiter verbessern und die Maschine dazu bringen, besser zu drehen. Wir müssen auch die Kupplung noch etwas verfeinern, damit es am Kurveneingang etwas weicher geht", erklärt der Weltmeister.

Den Sachsenring verbindet Hayden mit guten Erinnerungen, auch wenn die Strecke einiges abverlangt. "Es ist recht eng, kurz und war etwas wellig, was bedeutet hat, dass man ein wenig verwegen sein musste, damit man schnell herum kam. Ich mag es aber - es gibt ein paar schnelle Linkskurven und die Wasserfall-Kurve bergab ist ziemlich krank. Die Rundenzeiten sind immer ziemlich knapp, weil die Runde so kurz ist", berichtet Hayden. Da es in diesem Jahr auch einen neuen Belag gibt, sollte die Strecke seiner Meinung nach noch etwas besser sein. Jetzt hofft er nur noch darauf, dass auch das Wetter mitspielt.

Dani Pedrosa hat mit dem Sachsenring noch eine kleine Rechnung offen, denn im Vorjahr holte er die Pole Position und fuhr auch die schnellste Rennrunde, landete am Ende aber nur auf Platz vier. Auch er rechnet mit einem heiß umkämpften Rennen, da die Runde kurz und die Strecke eng ist. "Es wird interessant, wie die 800er sich anders verhält als die 990er im Vorjahr. Wir könnten durch die engen Passagen der Strecke schneller sein, aber die Gerade beginnt am Ausgang einer Aufwärts-Kurve, was den Motor testen wird. Wir müssen erst sehen, ob die 800er wirklich schneller ist", sagt der Spanier. Zu seinen Lieblingsstrecken gehört der Sachsenring allerdings nicht, dennoch weiß Pedrosa, dass er dort gute Resultate holen kann.