1. Miguel Oliveira (Tech3 KTM): "Das ist irre! Man träumt von solchen Rennen, aber wenn man es dann schafft ist es kaum zu glauben. Mir fehlen die Worte. Ich bin einfach nur allen Leuten, die heute mitgefiebert haben, dankbar - und natürlich auch meinem Team. Das ist ein schöner Abschied. Dieser Sieg ist ganz besonders, weil meine Familie in Spielberg nicht mit dabei sein konnte, aber hier schon. Das macht es sehr emotional."

2. Jack Miller (Pramac Ducati): "Miguel war heute in einer eigenen Liga. Franky und ich hatten eigentliche eine gute Pace, aber er hat uns sofort abgehängt. Ich habe mein Maximum gegeben, aber es war schwierig, heute zu überholen. Ich wollte Franky schon früher überholen, aber ich musste immer wieder zurückziehen - es war wie ein Yoyo. In der letzten Runde ist es mir dann aber gelungen."

3. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha): "Was für eine großartige Art, um diese wunderbare Saison zu beenden. Wir hatten vielleicht nicht immer das Glück oder die volle Aufmerksamkeit auf unserer Seite, aber so konnten wir wohl noch besser arbeiten. Im Rennen heute war ich immer am Limit. Dass Miguel heute unerreichbar sein wird, wurde mir schnell klar, aber ich wollte mich zumindest von Jack absetzen. Das ist mir leider nicht gelungen und er konnte mich in der letzten Runde überholen."

4. Pol Espargaro (KTM): "Es war keines meiner besten Rennen, aber ich bin mit dem Endergebnis dieses Jahres zufrieden. Das ist ein toller Weg, die gemeinsame Zeit von KTM und mir zu beenden. Vierter in der WM zu werden, vor vielen anderen Werksbikes ist toll für die Firma und das gesamte Projekt. Außerdem freue ich mich, dass die Saison mit drei Siegen für KTM geendet ist."

5. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Es war heute nicht einfach, eine Strategie im Rennen zu finden. Von P11 aus zu starten ist schwer, aber ich hatte einen guten Start und konnte von Anfang an abliefern. Das Rennen war ein einziger Kampf, aber am Ende bin ich gute Runden gefahren und als Fünfter ins Ziel gekommen. Das macht mich glücklich. Grundsätzlich ist meine Performance in diesem Jahr ein großer Schritt nach vorn gewesen."

6. Andrea Dovizioso (Ducati): "Es war von Rang zwölf aus natürlich kein einfaches Rennen. Aber ich bin zufrieden, denn wir haben ein gutes Comeback hingekriegt und sind vor ein paar unserer direkten Rivalen ins Ziel gekommen. Damit haben wir den vierten Rang in der Gesamtwertung erreicht. Das war für das Ende der Saison unser Hauptziel."

Andrea Dovizioso hat seine MotoGP-Karriere vorerst mit einem sechsten Rang in Portimao beendet, Foto: LAT Images
Andrea Dovizioso hat seine MotoGP-Karriere vorerst mit einem sechsten Rang in Portimao beendet, Foto: LAT Images

7. Stefan Bradl (Repsol Honda): "Ich habe dieses Wochenende sehr genossen. Ich habe zeigen können, dass ich noch immer den Speed und die Motivation habe, um um Top-Platzierungen in der WM zu kämpfen. Als ich frisch auf dem Bike saß, war es hart, aber Schritt für Schritt sind das Team und ich besser geworden. Ich bin zufrieden. Es war ein gutes Rennen mit vielen Kämpfen an der Spitze."

8. Aleix Espargaro (Aprilia): "Es war ein tolles Rennen. Ich ärgere mich aber trotzdem, dass wir im Qualifying nicht besser waren. Von so weit hinten zu starten hat es mir schwer gemacht, andere Fahrer zu überholen. Aber ich war erfolgreich, weil das Bike heute gut funktioniert hat. In den letzten Rennen haben wir viel Konstanz und Performance aufgebaut, das möchte ich als Startpunkt für 2021 nehmen."

9. Alex Marquez (Repsol Honda): "Es war ein hartes Rennen mit vielen Kämpfen gegen erfahrene Piloten. Ich habe es genossen. Auf der ersten Runde habe ich gegen Joan gekämpft, dann gegen Valentino und schließlich mit Fabio. Ich konnte viel von ihnen lernen. Meine Startposition hat mir wieder nichts Gutes getan, aber unser Rhythmus war dann gut. Wir konnten eine gute Aufholjagd hinlegen."

10. Johann Zarco (Avintia Ducati): "Heute habe ich mich ziemlich gut gefühlt, aber am Ende des Rennens ist mit aufgefallen, dass ich im Vergleich zu den anderen einen anderen Reifen drauf hatte. Ich bin ein bisschen enttäuscht, denn am Ende einer langen Saison hätte ich erwartet, um die Top-5 zu kämpfen. Jetzt ruhen wir uns nach einer langen und intensiven Saison aus."

11. Maverick Vinales (Yamaha): "Ich hatte im Rennen heute viel Spaß. Ich habe meinen Kampf mit Fabio und den anderen genossen. Es hätte gerne noch zwei Runden länger gehen können, dann hätte ich vielleicht Johann und Alex Marquez auch noch überholen können. Aber dafür war das Rennen leider zu kurz. Trotzdem hat es Spaß gemacht."

12. Valentino Rossi (Yamaha): "Dieses Rennen war emotional für mich, weil ich nach 15 gemeinsamen Jahren nicht mehr als Yamaha-Werksfahrer unterwegs sein werde. Heute habe ich mich auf der Strecke toll gefühlt, was ein schönes Ende für unsere Geschichte ist. Das Wochenende ist für uns nicht gut gestartet, weil ich viel Zeit brauchte, um mich an die Strecke zu gewöhnen. Am Ende war das Ergebnis heute nicht besonders gut, aber im Rennen war ich ziemlich stark."

Die Karriere von Valentino Rossi im Yamaha-Werksteam geht mit einem zwölften Rang zu Ende, Foto: LAT Images
Die Karriere von Valentino Rossi im Yamaha-Werksteam geht mit einem zwölften Rang zu Ende, Foto: LAT Images

13. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Es war schön, meine MotoGP-Karriere mit dem Team beenden zu können, in dem ich am meisten Zeit verbracht habe. Ich habe dieses Wochenende wirklich alles gegeben und ein paar Sessions ganz vorn beendet. Auch im Rennen habe ich Vollgas gegeben, aber leider hat mir der Hinterreifen nicht erlaubt, zu pushen. Ich freue mich, das Rennen und meine Karriere so beendet zu haben."

14. Fabio Quartararo (Petronas Yamaha): "Wir hatten im Rennen heute ein Problem mit unserem Holeshot Device. Ich habe einige Positionen verloren und habe dann für die Hälfte des Rennens mit Armpump gekämpft. Das ist seltsam, denn seit meiner Operation hatte ich damit eigentlich keine Probleme mehr. Es war ein ziemlich emotionales Rennen für mich, mein letztes mit dem Petronas-Team. Ich hätte es anders beenden wollen, mit einem tollen Ergebnis."

15. Alex Rins (Suzuki): "Das Rennen heute war ein wenig schwierig. Ich glaube, ich habe die falsche Reifenwahl getroffen. Ich habe vom Start an Probleme mit dem harten Hinterreifen gehabt. Zu Beginn konnte ich auf die anderen Fahrer aufholen, aber dann habe ich Stück für Stück Grip verloren und bin zurückgefallen. Am Ende bin ich aber mit meiner Arbeit in diesem Jahr zufrieden, trotz der Verletzung und der Stürze."

16. Danilo Petrucci (Ducati): "Ich hätte mein Abenteuer mit Ducati gerne mit einem besseren Ergebnis beendet, aber leider war es heute wirklich ein schwieriges Rennen. Ich möchte allen Leuten danken, die bei Ducati arbeiten, aber vor allem natürlich meinen Team. Ich habe sechs Jahre mit der Desmosedici GP verbracht und konnte einige Erfolge und sogar zwei Siege in der MotoGP feiern."

17. Mika Kallio (Tech3 KTM): "Es war nicht einfach. Natürlich ist diese Strecke sehr fordernd, deshalb war vor allem der körperliche Aspekt dieses Comebacks hart. Aber ich habe es geschafft, worüber ich mich freue. Ich muss aber zugeben, dass ich gedacht hätte, ich würde ein bisschen besser abschneiden. Aber am Ende ist das das Maximum, das ich im Moment geben kann."

18. Tito Rabat (Avintia Ducati): "Die Runden in Portimao haben Spaß gemacht, vor allem die, in denen ich mit einer Gruppe kämpfen konnte. Aber Stück für Stück sind wir zurückgefallen. Jetzt ist es Zeit, sich auszuruhen und sich aufs Training zu konzentrieren."

Mika Kallio kam im MotoGP-Saisonfinale als Letzter ins Ziel, Foto: LAT Images
Mika Kallio kam im MotoGP-Saisonfinale als Letzter ins Ziel, Foto: LAT Images

DNF Lorenzo Savadori (Aprilia): "Auch wenn es wichtig gewesen wäre, das Rennen zu beenden, bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Im Vergleich zu Valencia hat sich mein Gefühl verbessert und meine Lücke zu den Führenden verkleinert. Leider verliere ich am Start noch viel Zeit. Mit einem vollen Tank zu kämpfen liegt mir immer noch nicht, ich kann nicht aggressiv genug sein."

DNF Joan Mir (Suzuki): "Ich bin heute nicht viele Runden gefahren, aber die, die ich fahren konnte, habe ich sehr genossen. Ich möchte mich bei Francesco entschuldigen, denn wir sind aneinandergeraten und das tut mir sehr leid. Nach dem Kontakt habe ich Probleme am Bike bekommen. Die Elektronik hat nicht mehr funktioniert und so konnte ich das Rennen nicht beenden. Für die Zukunft müssen wir dieses Problem jetzt lösen."

DNF Brad Binder (KTM): "Ich habe es geschafft, mir den Titel des besten Rookie des Jahres zu schnappen. Das war das Ziel für diese Saison. Ins Rennen bin ich heute gut gestartet, aber auf der zweiten Runde sind zwei Fahrer vor mir in Kontakt gekommen und das hat mir keinen Platz gelassen. Ich musste weit gehen. Zurück auf der Strecke hatte ich einen tollen Windschatten die Gerade herunter, aber in T1 bin ich dann zu schnell eingebogen und habe dann die Front verloren."

DNF Francesco Bagnaia (Pramac Ducati): "So wollte ich mein letztes Rennen für das Pramac-Team nicht beenden. Aber so ist es nun mal passiert. Es war ein schwieriges Jahr, aber gemeinsam haben wir es geschafft, alle Hürde zu überwinden. Ein paar gute Ergebnisse haben wir auch eingefahren."