Wir fassen zusammen, mit welchen Erwartungen die 22 F1-Piloten nach Italien kommen:

Nico Rosberg:
Wir haben ein großartiges Auto und dank der Mercedes-Benz Hybrid Power Unit bin ich zuversichtlich, dass wir ein starkes Ergebnis erzielen können. In der Weltmeisterschaft ist noch alles offen. Mit Blick auf die doppelten WM-Punkte beim Finale in Abu Dhabi kann noch immer alles passieren. Deshalb konzentriere ich mich in den verbleibenden sieben Rennen darauf, die maximale Punktzahl einzufahren. Das gilt genauso für das Team. Los geht es hoffentlich mit einem Spitzenergebnis an diesem Wochenende.

Lewis Hamilton:
Mein Ziel für dieses Wochenende ist natürlich, den Abstand in der Fahrer-Weltmeisterschaft zu verringern. Es liegt also viel Arbeit vor mir, aber in unserem Sport ist alles möglich. Ich werde nicht aufgeben, bis die Zielflagge in Abu Dhabi gefallen ist. Bis dahin gibt es noch viele Punkte zu holen. Es ist noch lange nicht vorbei.

Daniel Ricciardo:
Die größte Herausforderung sind die Bremszonen. Die erste Schikane ist das beste Beispiel: du kommst mit der höchsten Geschwindigkeit des ganzen Jahres an und du musst dann durch eine der engsten Kurven des Jahres. Hinzu kommt, dass du das ganze mit dem niedrigsten Abtrieb machst, welches das Setup hergibt. Ich bin kein Fan von den langen Geraden, weil ich sie ein wenig langweilig im Vergleich zu einigen Hochgeschwindigkeitskurven auf anderen Kursen finde.

Sebastian Vettel:
Monza ist eine der schnellsten Strecken, auf denen wir fahren. Der 5,79 km lange Kurs hat brutale Bremspunkte, welche die Bremsen ordentlich beanspruchen. Außerdem sind die Reifen hart gefordert, besonders in den schnellen Kurven, wie der Curva Grande und der Parabolica. Es ist extrem hart in Monza eine perfekte Runde hinzulegen, weil es fast unmöglich ist immer die korrekte Linie in den Kurven zu treffen.

Ferrari erwartet ein schwieriges Rennen, Foto: Sutton
Ferrari erwartet ein schwieriges Rennen, Foto: Sutton

Fernando Alonso:
Monza kommt uns aufgrund des Streckenprofils nicht wirklich entgegen. Es wird hart, deswegen geht es nur um Schadensbegrenzung. Danach heißt es wieder Attacke.

Kimi Räikkönen:
Natürlich wollen wir in Monza ein gutes Rennen zeigen, schließlich ist es unser Heimrennen. Wir hoffen wirklich, dass es gut läuft. Dazu braucht es aber erneut ein problemfreies Wochenende wie in Belgien. Wir müssen sicherstellen, dass wir in den Freien Trainings unser Programm abspulen und im Qualifying eine gute Startposition herausfahren können. Im Rennen müssen wir einfach pushen und unser Bestes geben. Das Handling bereitet mir immer noch Probleme, aber das habe ich erwartet. Es gibt noch Raum für Verbesserungen - ein problemfreies Wochenende würde unser Leben leichter machen und die Chance auf ein gutes Ergebnis erhöhen.

Valtteri Bottas:
Monza könnte für unser Auto eine großartige Strecke sein. Wir haben ein streckenspezifisches Aero-Paket und wenn man das mit der starken Power Unit kombiniert, heißt das, dass wir ein sehr wettbewerbsfähiges Wochenende haben könnten.

Felipe Massa:
Die Aerodynamik ist auf einer Strecke wie dieser entscheidend und das könnte für uns über das Wochenende von Vorteil sein. Ich hoffe, dass ich wettbewerbsfähig bin, denn ich glaube, dass es die italienischen Fans gerne sehen würden, wenn wir uns gut schlagen.

Nico Hülkenberg:
Es ist ein fantastisches Wochenende und ich genieße wirklich alles an dem Event: Die Stadt, die Leute und die Strecke. Die Atmosphäre ist mit der Energie der Fans und der Geschichte des Ortes wirklich brillant. Es sollte für uns besser sein als Spa", blickt er auf Monza voraus. Es geht um die Leistung und den Top-Speed und wir wissen, dass der Motor stark sein wird. Wir haben außerdem einen neuen Heckflügel für wenig Abtrieb, den wir nur in Monza nutzen werden.

Hülkenberg hofft auf weitere Punkte, Foto: Sutton
Hülkenberg hofft auf weitere Punkte, Foto: Sutton

Sergio Perez:
Es ist eine weitere meiner Lieblingsstrecken. Jeder genießt es, dorthin zu fahren, denn es ist ein so schöner Ort. Ich denke, es wird eine gute Strecke für uns sein. Es ist wichtig, sich in den Top-10 zu qualifizieren, damit man eine Chance auf Punkte hat. In Monza ist es schwierig zu überholen und wenn man zurückgefallen ist, ist es schwer, zurückzuschlagen.

Jenson Button:
In Monza aus der Boxengasse zu fahren, ist immer cool. Man ist an den hohen Abtrieb, den wir auf den meisten anderen Kursen fahren, so sehr gewöhnt, dass es sich verrückt anfühlt, wenn die Geschwindigkeit immer höher wird - sie scheint nie zu enden.

Kevin Magnussen:
Ich war in beiden Rennen Zweiter und habe eine Pole Position geholt (Formel Renault 3.5). Ich freue mich, dorthin zurückzukehren: Es ist eine so großartige Rennstrecke und es ist ein Grand Prix, den ich schon gesehen habe, als ich sehr jung war - es ist ein Ort, an dem ich schon immer mit einem Formel-1-Auto fahren wollte.

Jean-Eric Vergne:
Monza ist eine Motorenstrecke, auf der es darauf ankommt, die Geraden hinunter zu fliegen. Das mag nicht unsere Stärke sein, aber wir werden unser Bestes geben, um bei unserem Heimrennen eine gute Show zu zeigen. Letztes Jahr verlief das Rennen für mich unglücklich. Ich hoffe, dass es für uns dieses Mal besser läuft.

Kvyat fährt zum ersten Mal mit dem F1-Boliden in Monza, Foto: Sutton
Kvyat fährt zum ersten Mal mit dem F1-Boliden in Monza, Foto: Sutton

Daniil Kvyat:
Der Kurs ist eine echte Herausforderung, speziell für Rookies. Aber ich habe die Strecke schon in den Junior-Klassen geliebt und hoffe, dass es so weitergeht.

Romain Grosjean:
Zumindest auf dem Papier sieht es nach einer Strecke aus, die uns nicht entgegenkommt. Trotzdem werden wir hart kämpfen und unser Bestes geben, damit wir mit einem positiven Gefühl nach Singapur weiterreisen können - ein Kurs, der uns mehr liegen sollte.

Pastor Maldonado:
In Monza geht es um die Motor-Power kombiniert mit einem Low-Downforce-Setup. Das macht es für uns zu einer immensen Herausforderung. Persönlich möchte er vor allem seinen frühen Ausfall in Belgien vergessen machen. Ich will das Spa-Wochenende hinter mir lassen und wieder neue positive Energie schöpfen, bevor es dann zu den Überseerennen geht.

Max Chilton:
Ich mag Monza sehr. Es ist unmöglich, von dieser historischen Strecke nicht in den Bann gezogen zu werden. Immer wenn ich dort bin gucke ich mir die alten Steilkurven an.

Jules Bianchi:
Vor den Tifosi zu fahren ist sehr aufregend und emotional. Ich bin stolz darauf, dass mein Team und ich Teil dieses Wochenendes sein zu können auch wenn alle Fans hinter Ferrari stehen werden.

Adrian Sutil:
Der Große Preis von Italien hat mit seiner außergewöhnlichen Historie einen besonders hohen Stellenwert. Zudem sind die Italiener tolle Fans, und die Stimmung an der Strecke ist immer gut. Für uns könnte es zu einer Herausforderung werden, die Reifen auf Temperatur zu bekommen, das wird womöglich schwer.

Esteban Gutierrez:
Die langen Geraden erfordern eine hohe Endgeschwindigkeit, um schnell unterwegs zu sein. Andererseits verfügt die Strecke über zwei sehr langsame Schikanen, in denen wir über die Randsteine fahren. Demnach spielt auch die mechanische Abstimmung des Autos eine entscheidende Rolle. Aus aerodynamischer Sicht ist es in Monza essentiell, dass der Luftwiderstand gering ist.

Kamui Kobayashi:
Wir haben neue Updates für Italien, auf die ich gespannt bin. Ich genieße den GP in Monza immer, nicht nur wegen den Hochgeschwindigkeiten, sondern auch wegen den tollen Fans, die immer sehr enthusiastisch sind und für gute Stimmung während des Wochenendes sorgen.

Marcus Ericsson:
Ich genieße es immer, auf so einer traditionellen Strecke wie Monza zu fahren. In Monza habe ich eines meiner 13 Podestplätze in der GP2 eingefahren. Ich kann es kaum erwarten, dort mit einem Formel 1 Auto zu fahren. Die langen Geraden, die schnellen Kurven und dass wir fast die ganze Runde Vollgas fahren.