Alle Jahre wieder sehen sich die Fahrer, Teamverantwortlichen und Fans einem neuen Qualifying-Format gegenüber. In diesem Jahr hört das neue Qualifying auf den schönen Begriff Knock-Out Qualifying.

Wie so oft ist der Widerstand gegen das neue Format größer als die Anzahl der Befürworter. Vielen Technikern widerstrebt vor allem der Gedanke, dass die 12 ausgeschiedene Piloten bis zum Rennen ihr Auto frei auftanken dürfen, während die Top-10 dies nicht dürfen.

"Es ist ein Vorteil nicht in den Top-10 zu sein, da man so mit wenig Sprit im Qualifying fahren und dann auftanken kann", ist sich MF1-Technikchef James Key sicher. MF1 würde dies sicherlich entgegen kommen, weswegen er offen sagt: "Für ein Team wie uns wäre das ein strategischer Vorteil."

Schließlich könnte man sich mit wenig Sprit auf einem der vorderen Plätze außerhalb der Top10 qualifizieren und dann mit einer großen Spritmenge ins Rennen gehen, um auf diese Weise die Konkurrenz hinter sich zu halten.

MF1-Pilot Tiago Monteiro hat bei seinen Unterhaltungen mit den Ingenieuren noch weitere "Grauzonen" ausgemacht, welche dazu führen, dass er nicht genau weiß, ob das neue Qualifying nun "gut oder schlecht" ist.