Gute Nachrichten von Niki Lauda. Wie der ORF berichtet, wurde die Formel-1-Legende rund zwei Wochen nach seiner erneuten Einlieferung in das AKH Wien am Mittwoch wieder entlassen. Lauda war dort am 2. Januar mit einer Influenza-Infektion eingeliefert worden.

Die Information stammt von Laudas behandelnden Arzt Walter Klepetko. Der Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie steht dem 69-Jährigen seit dessen erster Einlieferung in das Allgemeine Krankenhaus Wien im Sommer 2018 zur Seite, als dieser dort mit einer Lungeninfektion eingeliefert wurde.

In Folge des daraus resultierenden akuten Lungenversagens erhielt Lauda ein Spenderorgan. Ende Oktober wurde er aus dem AKH entlassen und befand sich seitdem in der Reha, welche weiter durch die Ärzte des Krankenhauses in Wien und der MedUni Wien begleitet wurde.

Über die Weihnachtsfeiertage hatte er sich auf Ibiza im Kreise seiner Familie eine Infektion eingefangen, woraufhin er nach Neujahr ins AKH Wien zur Behandlung zurückkehrte. Informationen über eine Lungenentzündung erwiesen sich kurz darauf als falsch. Tatsächlich handelte es sich um eine klassische Virusinfektion.

"Es ist mehr als eine Erkältung", hatte Klepetko unmittelbar nach der Einlieferung erklärt. Aufgrund von Laudas Vorgeschichte war eine stationäre Behandlung für einen Patienten wie ihn laut dem Arzt unumgänglich: "Das wäre auf einer Normalstation gar nicht möglich."

Die Infektion wurde durch die bei Lauda notwendigen Medikamente begünstigt, welche das Immunsystem schwächen. Damit das Spenderorgan nicht abgestoßen wird, muss der Transplantationspatient Immunsuppressiva einnehmen, welche ihn anfälliger für Infektionen machen.

Wie weiter mitgeteilt wurde, verlief der neuerliche Aufenthalt ohne Komplikationen. Eine künstliche Beatmung war nicht notwendig. Wann Lauda an die Seite seines Mercedes-Teams zurückkehrt, ist noch nicht klar. Den Aussagen der Ärzte nach kann der Österreicher in der kommenden Saison aber wieder an die Rennstrecke reisen.