Die Formel 1 reagiert auf die unschönen Schlagzeilen nach dem USA GP 2017 und installiert für die 2018er Ausgabe des Rennens auf dem Circuit of the Americas am kommenden Wochenende neue Kerbs an der Strecke, um umstrittene Verstöße gegen Track Limits einzudämmen.

Was war überhaupt passiert? Rückblick: Max Verstappen hatte im Vorjahr nach einem sensationellen Manöver gegen Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen gerade noch in der letzten Runde das Podium erobert, da wurde der Youngster von Red Bull auch schon bestraft. Beim Überholvorgang hatte Verstappen auf der Innenseite der langgezogenen Doppelrechtskurve 16/17 mit allen vier Rädern die Strecke verlassen.

Formel 1 stand als Spielverderber da

Die Stewards sahen den Regelverstoß und sanktionierten Verstappen für das Gewinnen eines illegalen Vorteils mit fünf Strafsekunden. Die spülten Räikkönen im Rennergebnis wieder vor Verstappen - und ließen den Niederländer samt (Red-Bull)-Familie heftig über die Entscheidung und übertriebene Strafen in der Formel 1 schimpfen. Kein schönes Bild für die Königsklasse. Regelmacher wie Stewards standen als Spielverderber da. Nicht nur für Verstappen, auch für zahlreiche Zuschauer.

Damit sich derartige Szenen beim USA GP nicht wiederholen hat die FIA nun die neuen Kerbs in der entsprechenden Passage als physische Barriere installiert. Genauer gesagt handelt es sich dabei um zwei Meter lange, einen Meter breite und fünf Zentimeter hohe Kerbs, die an den Scheitelpunkten, also innen, der Kurven 16 und 17 angebracht wurden.

Neue Bumps auch in Kurve eins, weiter zwei DRS-Zonen

Eine weitere Streckenänderung betrifft Kurve eins. Dort wurden auf der Außenseite noch hinter dem äußeren Kerb drei zusätzliche Bumps installiert, um Fahrer davon abzuhalten weit zu gehen und so ebenfalls einen Vorteil zu gewinnen. Analog ist es auf dem Circuit of the Americas bereits in den Kurven 11, 15 und 19 geregelt.

In Sachen DRS bleibt es unterdessen bei den zwei bekannten Zonen auf Start/Ziel und der eigentlichen Hauptgeraden nach der Spitzkehre Kurve elf.