Der Saisonstart in Australien ist für McLaren-Honda auch eine Reise ins Ungewisse. Nach den verkorksten Testfahrten geht es für das Team wohl zuerst darum, überhaupt die Zielflagge zu sehen. Jenson Button sieht dem Saisonauftakt im australischen Melbourne dementsprechend mit gemischten Gefühlen entgegen.

"Während wir die Stadt und den Kurs sehr gut kennen, wissen wir nicht, wie wir mit dem MP4-30 zurechtkommen werden", so Button. Der Arbeitseifer des Teams sei vorbildlich gewesen. "McLaren-Honda hat unglaublich hart über den Winter gearbeitet. Und obwohl wir natürlich gerne mehr Kilometer in Jerez und Barcelona abgespult hätten, kann ich definitiv einen Unterschied vom ersten Testtag zum letzten erkennen", erklärt der Brite, dass die Tests kein komplettes Desaster waren.

"Das Engagement des Teams hinsichtlich des Fortschritts und der Verbesserung ist erstaunlich - in Woking und in Japan. Trotz einiger schwieriger Tage sehen wir definitiv einen Fortschritt. Das Auto ist eine solide Basis und macht mich optimistisch, dass wir dorthin kommen, wo wir wollen", blickt Button zuversichtlich in die Zukunft. Eine Sache sei nun besonders wichtig: "Wir brauchen nur Geduld."

Melbourne ein faszinierendes Spektakel

An die Rennen im Albert Park erinnert sich Button gerne zurück. Bereits dreimal siegte der inzwischen 35-Jährige dort - 2009, 2010 und 2012. "Ich bin so aufgeregt, zurück in Melbourne zu sein. Nach dem Auf und Ab 2014 spüre ich, dass die Saison 2015 eine neue Herausforderung und ein ganz neues Kapitel in meiner Karriere ist", sagte Button.

"Der Albert Park ist der perfekte Ort für die Saisoneröffnung und Melbourne ist immer ein faszinierendes Spektakel", zeigt sich Button vom Rennen begeistert. "Niemand weiß, wo er im Vergleich zur Konkurrenz steht. Und obwohl die anderen Teams nun im zweiten Jahr der Turbo-Ära sind, fand ein Großteil der Veränderungen hinter den Kulissen statt. Ich glaube nicht, dass irgendjemand schon seine Karten komplett aufgedeckt hat", meint Button.

Für McLaren sei das Wochenende in Melbourne vor allem ein Lernprozess. Button gibt sich jedoch kämpferisch: "Ich werde mit meinen Ingenieuren daran arbeiten, das Auto bestmöglich abzustimmen und zusammen geben wir bis zum letzten Moment alles, um das Maximum aus dem Wochenende herauszuholen."