Es war einer der großen Aufreger der Formel-1-Testsaison 2015. Red Bull brachte seinen RB11 bei den Testfahrten in einem für ein F1-Auto mehr als ungewöhnlichen Erlkönig-Look an die Strecken in Jerez und Barcelona. An dem Design schieden sich die Geister. Manch einer war begeistert, andere fanden die wilden Muster am Chassis einfach nur furchtbar. Eine Menge Aufmerksamkeit hatte die Truppe aus Milton Keynes so aber auf jeden Fall generiert. Dabei war der ursprüngliche Gedanke wohl eigentlich nur, der Konkurrenz den Blick auf gewisse Neuentwicklungen etwas zu erschweren.

Trotz der positiven PR-Wirkung wird Red Bull das freche Design an den 20 Rennwochenenden der Saison 2015 nicht einsetzen. Für die Grands Prix kehrt man wieder zu der bereits aus den letzten Jahren bekannten Lackierung in blau, violett, rot und gelb mit dem großen Firmenlogo auf Frontflügel und Airbox zurück. Diese präsentierte das Team am Montag auf Twitter.

Wenig Mut zu Neuem also bei Red Bull, wodurch man sich allerdings nur in die Reihe von wenig aufregenden Designs 2015 einreiht. Man erinnere sich nur an die Enttäuschung nach der Präsentation des neuen McLaren-Anstrichs.