Toro Rosso steht dieser Tage im Mittelpunkt des Interesses. Nachdem am Freitag zunächst Max Verstappen sein erfolgreiches Formel-1-Debüt feierte, gab es am Samstag gleich die nächste Überraschung: Daniil Kvyat wechselt in der kommenden Saison zu Red Bull und ersetzt dort Sebastian Vettel. "Es war heute ein ganz besonderer Samstag in Japan, als mir gesagt wurde, dass ich im kommenden Jahr bei Red Bull fahren würde", jubelte Daniil Kvyat.

"Es ist ein fantastisches Gefühl und eine große Ehre für mich", grinste der Russe. "Dafür möchte ich mich bei Red Bull bedanken." Nichtsdestotrotz reichte es für Kvyat nur zum 13. Startplatz - zwei Positionen hinter seinem Teamkollegen Jean-Eric Vergne. "Ich bin mit der heutigen Performance zufrieden, aber es wäre mehr möglich gewesen", fasste der Toro-Rosso-Pilot zusammen.

"Q1 war in Ordnung, aber in Q2 wurde ich auf meiner fliegenden Runde von einem langsameren Auto aufgehalten", war Kvyat enttäuscht. "Als ich in der ersten Kurve war, hatten die Reifen noch nicht die optimale Temperatur, so dass ich nicht den richtigen Rythmus finden konnte." Dennoch blickt der Toro-Rosso-Pilot frohen Mutes auf den Sonntag voraus. "Ich freue mich riesig auf das Rennen", so Kvyat. "Schauen wir, was das Wetter macht."

Vergne zuversichtlich

"Ich bin wirklich zufrieden mit meinem heutigen Qualifying, vor allem wenn man bedenkt, wie das Wochenende für mich bisher gelaufen ist", jubelte auch Jean-Eric Vergne, der das erste Training auslassen musste und in der zweiten Session mit technischen Defekten zu kämpfen hatte. "Das Team war allerdings in der Lage, das Auto für das Qualifying wieder fitzumachen", grinste der Toro-Rosso-Pilot. "Ich konnte meine Arbeit auf dieser anspruchsvollen Strecke erledigen."

"Es war eine extrem gute Leistung des gesamten Teams", lobte Vergne, der nach dem Abgang von Teamkollege Kvyat zu Red Bull plötzlich doch auf einen Verbleib bei Toro Rosso hoffen kann. Auch wenn Vergne nach einem Motorwechsel eine Strafversetzung in Kauf nehmen muss, ist der Franzose zuversichtlich. "Das Rennen ist Morgen und da kann alles passieren - auch wenn man vom Ende des Feldes startet."