Bahnt sich da etwa eine neue Freundschaft an? Bei der Rallye Monte Carlo haben Olivier Quesnel und Petter Solberg erstmals zusammengefunden. Der Citroen-Teamdirektor machte sich für einen Einsatz des Norwegers bei der Monte stark und brachte ihn im Peugeot Sport Team unter. Ein Zusammenschluss, der sich WRC-übergreifend bezahlt machen könnte.

Bislang hatte es nämlich häufiger zwischen den beiden gekriselt. Solberg, seit zwei Jahren mit seinem Privat-Team unterwegs, hatte bei Quesnel immer wieder nach Unterstützung gefragt, um mit seinem Citroen C4 gegenüber den anderen Werks-Teams konkurrenzfähig zu sein. Doch dabei stieß der Champion von 2003 zumeist auf taube Ohren.

Doch nach der Traditions-Rallye in Monte Carlo soll sich alles ändern. "Er ist ein feiner Kerl", urteilte Quesnel über Solberg: "Ich kenne ihn besser, seitdem wir miteinander gearbeitet haben. Er arbeitete für das gesamte Peugeot Sport Team - und das richtig hart. Ich verstehe ihn jetzt besser und das wird in diesem Jahr hilfreich sein."

Quesnel ist felsenfest davon überzeugt, dass Solberg im vergangenen Jahr die gleiche Ausstattung wie Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb erhalten habe. Daran soll sich auch in dieser Saison nichts ändern.

"Ich habe Petter gesagt, dass es mit Leid tut, aber ich habe Loeb und Sebastien Ogier im Team. Ich denke also, dass die beiden schneller sind als er. Vielleicht liege ich da falsch, aber so sehe ich das." Dabei stellte der Citroen-Teamchef nochmals klar, dass alle Citroen-Starter in dieser Saison das gleiche Auto bekommen und unter gleichen Voraussetzungen antreten könnten.