Rennen 2: Davies siegt, Rea muss vorzeitig aufgeben

Den nächsten Doppelsieg kann Jonathan Rea im zweiten Rennen von Magny-Cours nicht einfahren. Nach zwei Runden wird er in einen Sturz von Eugene Laverty verwickelt und kommt direkt in die Box. Nach wenigen Minuten ist klar, dass er dieses Rennen aussetzen muss. An der Spitze hat Chaz Davies nach einer starken Aufholjagd die Führung übernommen und gewinnt mit drei Sekunden Abstand vor dem Yamaha-Duo Alex Lowes und Michael van der Mark, die beide starke Leistungen zeigten. Stefan Bradls Ersatz Jake Gagne wird Zwölfter.

Warm-Up: Rea auch im Warm-Up Schnellster

Früh im Warm-Up ging Weltmeister Jonathan Rea in Führung, wurde dann aber nach wenigen Minuten mit einer 1:38.385 abgelöst. Rea rutschte sogar auf Rang drei ab, nachdem auch Alex Lowes an ihm vorbeizog. Diese Behandlung ließ sich der Kawasaki-Pilot aber nicht gefallen und zog eine Minute vor Ablauf der Zeit auf die Spitzenposition. Seine Zeit von 1:37.869 hielt bis zum Ende, sodass er das Warm-Up als Führender vor Davies, Lowes, Tom Sykes und Xavi Fores in den Top-5 beendete. Sechster wurde Leon Camier, die Top-10 komplettieren Michael van der Mark, Jordi Torres, Eugene Laverty und Leandro Mercado. Stefan Bradls Ersatzmann Jake Gagne wurde 18. Ducati-Pilot Marco Melandri setzte keine Zeit.

Rennen 1: Rea wird Weltmeister

Jonathan Rea holt sich im ersten Lauf von Magny-Cours nicht nur den Rennsieg mit ganzen 16 Sekunden vor Teamkollege Tom Sykes, sondern damit auch noch seinen dritten Weltmeistertitel in der Superbike-WM in Folge. Der Kawasaki-Pilot startet hervorragend und fährt schon in Runde eins über eine Sekunde Vorsprung auf Sykes heraus. Diese Führung baut er bis Rennende weiter aus, bis sie bei über 17 Sekunden liegt. Als Rea die Ziellinie überquert, ist sie auf 16.3 Sekunden geschrumpft. Damit siegt der Kawasaki-Pilot vor Ducati-Fahrer Marco Melandri, der sich im letzten Moment Sykes schnappt.

Superpole: Rea stürzt - und fährt zur Pole

Die Superpole-Sessions der Superbikes ging bei strömenden Regen los. Das hielt die Piloten nicht davon ab, trotzdem auf die Strecke zu gehen. Nach dem Crash im FP3 von Aytron Badovini und Matthieu Lussiana wurden beide für unfit erklärt und mussten die Superpole ausfallen lassen. Den Sprung aus der ersten in die zweite Superpole-Session schafften Leandro Mercado und Davide Giugliano. Roman Ramos und Anthony West crashten.

In der zweiten Superpole-Session war es immer noch nass. Noch auf seiner Outlap stürzte Jonathan Rea unverletzt und kehrte so schnell es ging in die Box zurück. Auch Marco Melandri und Lorenzo Savadori stürzten, Eugene Laverty sogar zweimal. Sein Crash hielt Rea aber nicht davon ab, nach einem kurzen Zwischenstopp in der Box an die Spitze zu stürmen. Seine Bestzeit von 1:56.555 konnte niemand unterbieten. Leandro Mercado und Tom Sykes komplettierten Reihe eins. Reihe zwei besteht aus Xavi Fores, Alex Lowes und Davide Giugliano. Chaz Davies führt mit Platz sieben Reihe drei an, vor Leon Camier und Eugene Laverty. Reihe vier sieht Michael van der Mark an der Spitze, dahinter folgen Lorenzo Savadori und Marco Melandri.

Das Ergebnis der Superpole in Magny-Cours:

Pos.FahrerTeamZeitRückstand
1.Jonathan ReaKawasaki1:56.555
2.Leandro MercardIoda Aprilia1:57.758+1.203
3.Tom SykesKawasaki1:58.088+1.533
4.Xavi Fores Barni Ducati1:58.447+1.892
5.Alex LowesYamaha1:58.719+2.164
6.Davide GiuglianoHonda1:58.926+2.371
7.Chaz DaviesDucati1:58.936+2.381
8.Leon CamierMV Agusta1:59.377+2.822
9.Eugene LavertyAprilia1:59.637+3.082
10.Michael van der MarkYamaha2:00.357 +3.802
11.Lorenzo SavadoriIoda Aprilia2:04.679+8.124
12.Marco MelandriDucati2:05.173+8.618
Aus in Superpole 1:
13.Riccardo RussoPedercini Kawasaki2:01.765
14.Anthony WestPuccetti Kawasaki2:02.308
15.Ondrej JezekGrillini Kawasaki2:02.584
16.Roman RamosGoEleven Kawasaki2:02.831
17.Alessandro AndreozziGuandalini Yamaha2:04.163
18.Jake GagneHonda2:04.302
19.Raffaele De RosaAlthea BMW2:04.718
20.Jordi Torres Althea BMW2:05.777
21.Aytron BadoviniGrillini Kawasaki-
22.Matthieu LussianaASPI BMW-

FP3 Magny-Cours: Rea deklassiert das Feld im Regen

Auch im dritten Freien Training war Jonathan Rea auch im Regen nicht zu schlagen. Der Nordire setzte sich gleich zu Beginn mit einer 1:55.986 an die Spitze des Fahrerfeldes. Dahinter platzierte sich Chaz Davies vor Tom Sykes. Mit einer knappen Viertelstunde auf der Uhr wurde die Session durch einen Crash von Ayrton Badovini und Matthieu Lussiana kurzzeitig unterbrochen, es ging jedoch zügig weiter. Beide Piloten wurden ins Clinica Mobile gebracht. Rea behielt bis zum Ende seine Vormachtstellung mit knapp drei Sekunden Vorsprung, dahinter wurde nach Ablauf der Trainingszeit jedoch Leon Camier Zweiter. Sykes hielt sich auf drei, währen Davies hinter seinen Teamkollegen Marco Melandri auf fünf zurückfiel. Die Top-10 komplettierten Leandro Mercado, Eugene Laverty, Xavi Fores, Alex Lowes und Michael van der Mark. Stefan Bradls Ersatzmann Jake Gagne wurde 20.

Die Top-10 im dritten Freien Training:

Pos.FahrerTeamZeitRückstand
1.Jonathan ReaKawasaki1:55.986
2.Leon CamierMV Agusta1:58.859+2.873
3.Tom SykesKawasaki1:59.462+3.476
4.Marco MelandriDucati1:59.588+3.602
5.Chaz DaviesDucati1:59.895+3.909
6.Leandro MercadoIoda Aprilia2:00.401+4.415
7.Eugene LavertyAprilia2:00.497+4.511
8.Xavi ForesBarni Ducati2:00.621+4.635
9.Alex LowesYamaha2:00.768+4.782
10.Michael van der MarkYamaha2:01.008+5.022

FP2 Magny-Cours: Sykes schafft Sprung in die Top-10, Rea weiter vorn

Nach bestandenem Medical Check war Tom Sykes auch im FP2 in Magny-Cours wieder unterwegs. Auch die erste Bestzeit des zweiten Freien Trainings ging an den amtierenden Weltmeister Jonathan Rea, an seine Zeit vom Vormittag kam der Nordire früh in der Session aber noch nicht heran. Genauso ging es dem Rest des Feldes, der zu Beginn ebenfalls nicht an die Zeiten der Vormittags-Session herankommen konnte.

Mit einer knappen halben Stunde auf der Uhr gelang es Sykes, in die Top-3 vorzufahren. An der Spitze hielt sich Rea vor Leon Camier. Wie in der vergangenen Session bei Xavi Fores, erwischte in diesem Training Raffaele de Rosa ein Beinahe-Crash. Mit 20 Minuten auf der Uhr ging Davide Giugliano in Kurve fünf unverletzt zu Boden.

Drei Minuten vor Session-Ende gab das komplette Superbike-Feld noch einmal Vollgas, um es in die Top-10 zu schaffen. Jedoch einmal mehr konnte niemand die Vorherrschaft von Rea brechen. Der Kawasaki-Pilot drückte seine 1:37er Zeit vom Vormittag auf eine 1:37.489. Dahinter fuhr Michael van der Mark mit 0.439 Sekunden Abstand auf Rang zwei, die Top-5 bestehen des Weiteren aus Marc Melandri, Chaz Davies und Lorenzo Savadori. Die Top-10 komplettieren Fores, Leon Camier, Alex Lowes, Eugene Laverty und Sykes. Stefan Bradls Ersatzmann Jake Gagne wurde erneut 21. und Vorletzter.

Die Top-10 nach dem zweiten Freien Training:

Pos.FahrerTeamZeitRückstand
1.Jonathan ReaKawasaki1:37.489
2.Michael van der MarkYamaha1:37.928+0.439
3.Marco MelandriDucati1:37.966+0.477
4.Chaz DaviesDucati1:37.980+0.491
5.Lorenzo SavadoriAprilia1:38.016+0.527
6.Xavi ForesBarni Ducati1:38.031+0.542
7.Leon CamierMV Agusta1:38.032+0.543
8.Alex LowesYamaha1:38.133+0.644
9.Eugene LavertyAprilia1:38.152+0.663
10.Tom SykesKawasaki1:38.217+0.728

FP1 Magny-Cours: Rea dominiert, Camier stark

Trotz seiner Verletzung nach dem Crash in Portimao war Kawasaki-Pilot Tom Sykes im FP1 von Magny-Cours wieder auf seiner Kawasaki unterwegs. Die erste Bestzeit setzte Sykes' Teamkollege Jonathan Rea mit einer 1:39.029. Chaz Davies und Alex Lowes reihten sich dahinter ein, der verletzte Sykes war zu Beginn der Session Vierter. Eugene Laverty stürzte in Kurve sechs mit einer knappen Dreiviertelstunde auf der Uhr, das Vorderrad rutschte ihm weg. Der Aprilia-Pilot blieb unverletzt.

Im Laufe der Session rutschte Sykes weiter im Feld zurück, beendete das Training aber nicht vorzeitig. Rea steigerte sich hingegen und drückte seine Bestzeit auf einer 1:38.589. In der letzten Hälfte des Trainings übernahm Davies kurzzeitig die Führung, Rea schlug aber sofort zurück und ging mit einer 1:38.336 wieder an die Spitze. Xavi Fores verhinderte mit knapp 20 Minuten auf der Uhr einen Sturz, der böse hätte enden können.

Mit 13 Minuten kickte Leon Camier Rea mit seiner MV Agusta und einer Zeit von 1:38.265 von der Spitze. Zwei Runden später drückte er seine Zeit erneut. Fünf Minuten vor Session-Ende zog auch Marco Melandri auf der Ducati an Rea vorbei. Zumindest kurzzeitig, denn dann übernahm der Weltmeister wieder das Ruder und zog auf den ersten Platz vor. Am Ende der Session war Rea der Einzige, der in die 1:37er Zeiten fuhr. Dahinter reihten sich Camier, Lorenzo Savadori, Melandri und Davies in den Top-5 ein. Die Top-10 komplettieren Lowes, Michael van der Mark, Fores, Jordi Torres und Sykes. Stefan Bradl-Ersatz Jake Gagne wurde 21. und damit Vorletzter.

Die Top-10 nach dem ersten Freien Training:

Pos.FahrerTeamZeitRückstand
1.Jonathan ReaKawasaki1:37.849
2.Leon CamierMV Agusta1:38.032+0.183
3.Lorenzo SavadoriAprilia1:38.235+0.386
4.Marco MelandriDucati1:38.249+0.400
5.Chaz DaviesDucati1:38.292+0.443
6.Alex LowesYamaha1:38.320+0.471
7.Michael van der MarkYamaha1:38.548+0.699
8.Xavi ForesBarni Ducati1:38.663+0.814
9.Jordi TorresAlthea BMW1:38.799+0.950
10.Tom SykesKawasaki1:38.853+1.004