Nach der Superpole-Qualifikation der World Superbike bei der Thailand-Premiere hatten die Protagonisten einiges zu erzählen. Wir haben die besten Quotes vom Chang International Circuit für euch zusammengesammelt:

Jonathan Rea: Es ist ein unglaublich gutes Gefühl, in zwei Qualifyings zwei Mal die Pole geholt zu haben. Es ist bekannt, dass die Kawasaki vor allem auf den weichen Reifen immer ein Quäntchen extra herausholen kann. Mein Speed war schon das ganze Wochenende über sehr gut, aber dass ich heute trotz einiger kleiner Fehler auf meinen fliegenden Runden ganz vorne lande, hätte ich nicht gedacht. Kurve vier ist ein großes Problem für mich, aber wir arbeiten dran.

Leon Haslam: Meine Superpole 2 lief wirklich gut und ich bin sehr zufrieden. Startreihe eins war unser Ziel, und das hat eigentlich problemlos geklappt. Beim ersten Run war ich wohl etwas zu vorsichtig und im zweiten hatte ich dann leider einen kleinen Fehler drin. Mein Team hat einen super Job gemacht und das Bike stets an die veränderten Bedingungen angepasst. Morgen wird die Strecke wohl noch einmal andere Voraussetzungen bieten und wir müssen gewappnet sein.

Leon Haslam zeigte sich mit Platz zwei bei der Superpole hochzufrieden, Foto: Aprilia WSBK
Leon Haslam zeigte sich mit Platz zwei bei der Superpole hochzufrieden, Foto: Aprilia WSBK

Alex Lowes: Zum ersten Mal mit Suzuki in der ersten Startreihe zu stehen ist einfach nur Wahnsinn. Wir haben uns über das gesamte Wochenende hinweg stetig und konstant verbessert und sind auf einem guten Weg, hier unser gesamtes Potential auszuschöpfen. Ich hoffe natürlich, die Jungs und das Team für die harte Arbeit belohnen zu können. Ich denke sogar, ich hätte noch schneller sein können, denn ich war nicht am Limit und wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Dennoch unter den ersten Drei zu stehen ist gigantisch.

Tom Sykes: Ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem Ergebnis heute, auch wenn meine Startposition nicht so schlecht ist. Ich habe alles versucht, hatte aber immer schon auf den Aufwärmrunden Probleme mit den Reifen, weswegen ich nie richtig pushen konnte auf der eigentlichen schnellen Runde. Vor allem das letzte Drittel der Strecke bereitet mir noch große Probleme. Ich rutsche da heftig und wir müssen etwas am Setup finden.

Jordi Torres: Es wäre für mich an diesem Wochenende gut gewesen, wenn ich etwas mehr zum Fahren gekommen wäre. Der Regen hat uns leider FP3 gekostet, aber in FP4 haben wir dann das Maximum herausgeholt. Ich hatte für das Qualifying viel mehr Gefühl auf dem Bike und habe mit den weichen Reifen dann auch eine gute Position herausgefahren. Die zweite Startreihe ist gut, aber noch nicht genug. Wir müssen uns für morgen vor allem beim Bremsen noch verbessern.

Jordi Torres zeigte am Thailand-Samstag eine ansprechende Leistung, Foto: Aprilia
Jordi Torres zeigte am Thailand-Samstag eine ansprechende Leistung, Foto: Aprilia

Chaz Davies: Dieses Wochenende wird für uns wahrlich nicht einfach werden, aber aufgeben ist keine Option. Ich hatte bereits gestern kaum Gefühl auf der Front und auch nach einigen Setupanpassungen heute lief noch nicht alles rund. Es fällt mir so momentan schwer, konstant schnell und sauber zu fahren. Der kleinste Fehler an der falschen Stelle kostet direkt ein paar Zehntelsekunden - und gegen diese Konkurrenz hier ist das nun einmal nicht drin.

Troy Bayliss: Ich bin eigentlich ganz zufrieden und stehen mehr oder weniger dort, wo ich es erwartet hätte. Ich hätte gerne noch mehr im Training gearbeitet, aber leider kam uns der Regen dazwischen. Wie es für uns mit der Race-Pace aussieht, ist momentan noch schwierig zu sagen. Es wird in jedem Fall schwierig, denn uns fehlt einfach etwas die Beschleunigung. Wenn wir uns bis zum Warmup noch einmal steigern können, sollten zwei solide Resultate für mich drin sein.

Michael van der Mark: Ich bin doch sehr zufrieden mit dem Tag heute. Leider hat uns der Regen heute Morgen das dritte Freie Training gekostet, weswegen ich mich durch die Superpole 1 kämpfen musste. Nachdem ich in FP4 signifikante Verbesserungen gegenüber gestern erzielt habe, ging ich voller Selbstvertrauen ins Qualifying. Mit dem achten Startplatz bin ich letztlich glücklich, auch wenn die Lücke nach vorne zu groß ist. Im Rennen sollten wir aber besser dastehen.

Michale van der Mark war schneller als Weltmeister-Teamkollege Sylvain Guintoli, Foto: Pata Honda
Michale van der Mark war schneller als Weltmeister-Teamkollege Sylvain Guintoli, Foto: Pata Honda

Sylvain Guintoli: Wir arbeiten nach wie vor hart und tun alles in unserer Macht stehende, um die Lücke nach vorne zu schließen. Wir haben auf einer kleinen Strecke wie hier in Thailand eine Sekunde verloren, und das ist wahrhaftig eine Hausnummer. Wir haben eine lange Nacht vor uns und werden die Daten auf jede Kleinigkeit hin analysieren, um morgen besser dazustehen.

Matteo Baiocco: Ich habe mir ehrlich gesagt mehr erwartet und vor allem wenn ich meine Geschwindigkeit in den Freien Trainings anschaue ist das wirklich schade. Vor allem mit neuen Reifen konnten wir nicht das Maximum holen, was am Setup lag, dass bei diesen kühleren Temperaturen heute einfach nicht gepasst hat. Sollte es morgen wieder richtig heiß werden, werden wir natürlich wieder auf das Setup von Freitagmittag zurückgreifen. Für das Rennen bin ich dennoch optimistisch. Wir können definitiv auf die guten Positionen nach vorne fahren.

Nico Terol: Gestern und heute waren für mich zwei sehr schwierige Tage, denn ich fühle mich gesundheitlich immer noch nicht wohl. Körperlich war es heute schon besser, und das hat zum Glück ein paar leistungstechnische Fortschritte ermöglicht. Wir müssen vor dem Rennstart definitiv noch einiges finden, denn ich habe mehr Schwierigkeiten, als mir lieb sein können. Auch wenn es nicht läuft wie geplant, muss du dran bleiben und hart arbeiten, denn sonst verbessert sich deine Situation nie.

Nico Terol hat nach wie vor mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, Foto: Althea Racing
Nico Terol hat nach wie vor mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, Foto: Althea Racing

Randy de Puniet: Das Wochenende ist für uns bislang wirklich hart, denn bereits seit dem ersten Freien Training habe ich große Probleme auf der Bremse. Es ist wirklich eine komische Sache, ich habe ein ganz schlechtes Gefühl und vor allem läuft das Bremsen inkonstant. Wir verstehen das Problem leider immer noch nicht und müssen bis zum Warmup hart arbeiten. Das ist dann unsere letzte Chance, wollen wir in den Rennen noch einmal Boden gut machen. Ich werde aber ruhig blieben und hart arbeiten, denn ich vertraue dem Team.