Andrea Dovizioso schnappt sich im 2. MotoGP-Training in Thailand die Tagesbestzeit. Der Ducati-Pilot setzt sich knapp vor Maverick Vinales, Cal Crutchlow und Marc Marquez durch. Im Laufe der Session kommt es zu mehreren Crashes. Am schlimmsten erwischt es Jorge Lorenzo, der sich bei einem Highsider womöglich erneut verletzt hat.

Die Platzierungen: Marc Marquez knackte schon in der ersten Viertelstunde die Bestzeit des 1. Trainings. Der Rest des Feldes blieb zunächst hinter den eigenen Zeiten vom Vormittag. 15 Minuten vor dem Ende kam es zu einer Unterbrechung (siehe unten).

Als die Boxengasse wieder geöffnet wurde, kam es zu den Schlussattacken. Zunächst knackte Maverick Vinales die Bestzeit von Marquez, dann setzte sich Andrea Dovizioso an die Spitze. Dessen 1:31,090 hielten bis zum Ende, wenn auch knapp: Vinales, Crutchlow und Marquez folgten auf den Plätzen zwei bis vier mit einem Abstand von weniger als einer Zehntelsekunde.

Die Top-10 wurden komplettiert von Danilo Petrucci, Andrea Iannone, Alvaro Bautista, Dani Pedrosa, Valentino Rossi und Johann Zarco. Diese zehn Fahrer sind nach aktuellem Stand auch jene, die direkt in Q2 des Qualifyings einziehen, falls im 3. Training am Samstag die Zeiten nicht verbessert werden sollten.

Die Zwischenfälle: Scott Redding crashte in der schnellen Linkskurve 4, blieb aber unverletzt. Rund zehn Minuten später erwischte es an der gleichen Stelle Andrea Iannone. Den schlimmsten Unfall der Session verzeichnete allerdings Jorge Lorenzo. 15 Minuten vor dem Ende flog der Mallorquiner in der dritten Kurve per Highsider ab und schrottete seine Ducati dabei völlig. Lorenzo griff sich sofort an den bereits verletzten rechten Fuß und musste von der Unfallstelle abtransportiert werden.

Xavier Simeon flog wenig später an der gleichen Stelle ab, ehe Rote Flaggen geschwenkt wurden. Lorenzo hatte bei seinem Highsider Flüssigkeit auf der Strecke verloren. Als die Unterbrechung beendet wurde, forderte Kurve 3 mit Alvaro Bautista ein letztes Opfer in diesem MotoGP-Training. Außer Lorenzo dürften alle Fahrer ohne Verletzung davongekommen sein.

Das Wetter: Über 30 Grad und Sonnenschein sorgten für eine Asphalttemperatur von 54 Grad.