Jordi Torres und MV Agusta gehen in der Superbike-WM getrennte Wege. In beiderseitigem Einvernehmen wurde der Vertrag vor den letzten beiden Rennwochenenden aufgelöst.

Torres kommt aktuell in der MotoGP als Ersatzfahrer für den verletzten Tito Rabat bei Avintia Racing zum Einsatz. Parallel zu seinen WSBK-Verpflichtungen hätte das zu einem Mammutprogramm geführt, das sich Torres nicht zumuten will.

Der Spanier war zuletzt an vier Rennwochenenden in Folge im Einsatz: Am 15./16. September bei den Superbike-Rennen in Portimao, dann bei der MotoGP in Aragon, der WSBK in Magny-Cours und nun bei der MotoGP in Thailand.

Bei einer weiteren Doppelbelastung in den beiden großen Motorrad-Weltmeisterschaften hätte Torres von Thailand aus nach Argentinien fliegen müssen und von dort nach Motegi, ehe er beim Superbike-Finale in Katar antreten hätte müssen. So viele Rennen in Folge in unterschiedlichen Zeitzonen sind eine zu starke Belastung.

"Wenn man diese extremen Zeitzonenunterschiede bedenkt, die er in den kommenden Wochen durchlaufen müsste, haben sich der Fahrer und das Team zusammen dazu entschlossen, den Vertrag aufzulösen. Damit bekommt Jordi die Chance, sich voll auf die MotoGP-Rennen zu konzentrieren", schreibt MV Agusta in einer Presseaussendung. Als Ersatz wird für Argentinien der Chilene Maximillian Scheib, der in der abgelaufenen Superstock1000-EM nach fünf Podestplätzen Rang drei belegte, einspringen.

Bei seinem Debüt in Aragon schlug sich Jordi Torres achtbar. Da unklar ist, wie und wann Tito Rabat von seiner Verletzungspause zurückkehrt, darf sich Torres Hoffnung auf weitere Einsätze machen. Für 2019 ist der Spanier noch auf der Suche nach einem Motorrad.