Der MotoGP-Kalender soll in den kommenden Jahren wachsen, vor allem Rennen in neuen Märkten am amerikanischen und asiatischen Kontinent sollen hinzukommen. Das ist der Wunsch von Promoter Dorna und teilweise auch der der Hersteller. Anfang August kam die Dorna daher auf Teams und Fahrer mit dem Vorschlag zu, 2019 einen Grand Prix in Mexiko auszutragen.

Gefahren werden sollte auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez, das auch die Formel 1 nutzt. Die Pläne wurden vorgelegt, stießen im Fahrerlager aber auf wenig Begeisterung. Der Kurs mitten in Mexiko-City verfügt über sehr kleine Auslaufzonen, die Streckenbegrenzung stehen in vielen Bereichen für Motorradrennen deutlich zu nahe. Massive Umbauarbeiten wären nötig, waren sich die Fahrer einig.

Diese könnten allerdings frühestens nach dem Formel-1-Rennwochenende im Oktober beginnen, für April 2019 war das MotoGP-Event geplant. Dazwischen hätte man noch einen Test einschieben müssen, so der Wunsch von Fahrern, Teams und Reifenlieferant Michelin. All das wäre logistisch aber nicht möglich gewesen. Deswegen wird es 2019 keinen Mexiko-GP in der MotoGP geben. Das wurde am Samstag in Silverstone bekannt.

Aufgeschoben ist in diesem Fall aber nicht aufgehoben. Ein Mexiko-Grand-Prix ist weiterhin das Ziel, nun fasst man 2020 als Premierensaison ins Auge. Der Rennkalender wird damit auch 2019 aller Voraussicht nach wie in diesem Jahr 19 Rennen umfassen, denn auch der KymiRing in Finnland wird frühestens 2020 fertig.

Ein erster, provisorischer Rennkalender soll am kommenden Rennwochenende Anfang September in Misano präsentiert werden.