Das dritte Rennen der International Formula Master konnte Chris van der Drift für sich entscheiden. Zusammen mit dem Niederländer belegten Maximilian Götz und Jerome D'Ambrosio die Plätze auf dem Podium.

In der ersten Runde konnten sich die Nachwuchsfahrer noch beherrschen, es kam nicht zu Kollisionen. Danach ging es auf der 2,7 Kilometer langen Strecke aber richtig zur Sache. Mehrere Fahrer versenkten ihre Boliden in den Reifenstapeln oder in der Leitplanke. Höhepunkt in der Unfallorgie war die Kollision zwischen Maxi Götz und Luca Persiani.

Der Italiener konnte sich in der ersten Runde am Polesetter Götz vorbeischieben und seine Führung verteidigen. Doch der schnellere Deutsche erhöhte einen Druck Runde um Runde. Zur Rennhälfte attackierte Götz den Führenden auf der Start-Ziel-Geraden. Die beiden Wagen berührten sich und Persiani flog heftig in die Streckenbegrenzung. Götz musste den gewonnenen ersten Platz an Van der Drift abgeben, der diese bis zum Ende verteidigen konnte.

"Ich hatte einen schlechten Start, das war mein Fehler", so Götz nach dem Rennen. "Später hatte ich keine Chance die Kollision mit Persiani zu verhindern. Ich war viel schneller als er und ich kann mir nicht erklären, warum er mich nicht durchgelassen hat. Ich hatte viel Glück, den Unfall fast ohne Schaden zu überstehen. Danach musste ich meinen zweiten Platz mit allen Mitteln verteidigen und konnte Van der Drift die Führung nicht mehr streitig machen."

Chris van der Drift erkämpfte sich den Sieg im wahrsten Sinne des Wortes. "Ich wusste, dass überholen auf dieser Strecke sehr schwierig sein würde, aber ich hatte einen guten Start und auch durch die erste Kurve kam ich gut, das war sehr wichtig. Danach habe ich mich nach vorne gearbeitet und einen nach dem anderen überholt", so der Niederländer. "Als ich Persiani überholen wollte, habe ich mich etwas verbremst. Ich bin sehr überrascht wie gut der Windschatten hier funktioniert, man kann richtig dicht auffahren."

Das zweite Rennen findet am Sonntag statt. Wie in vielen anderen Serien auch, gehen die ersten Acht in umgekehrter Reihenfolge an den Start. Damit steht Pablo Sanchez Lopez aus Mexiko vor der Schweizerin Rahel Frey auf der Pole Position.