Die Formel E gastiert dieses Jahr zum fünften Mal in ihrer Geschichte in Monaco. Vor dem achten Saisonrennen am 20. April 2022 haben die Rennserie und der Automobilclub Monaco (ACM) eine Veränderung an der Streckenkonfiguration bekanntgegeben. Zum ersten Mal überhaupt fährt die Formel E auf exakt auf dem Streckenverlauf, den auch die Formel 1 seit Jahrzehnten nutzt.

Zwar war die Formel E schon 2021 in Monaco - bei einem der besten Rennen ihrer Historie - auf der Grand-Prix-Variante unterwegs, allerdings mit einer Länge von 3,318 Kilometern. Das Formel-1-Layout erstreckt sich hingegen traditionell über 3,337 Kilometer - also im Vergleich 19 Meter länger. Grund dafür waren temporäre TecPro-Banden beim letzten Formel-E-Rennen ausgangs der berühmten Nouvelle Chicane (Hafenschikane).

Mit dem Wegfall dieser Barrieren - warum auch immer sie 2021 an dieser Stelle installiert wurden - erschließt sich der Formel E damit zum ersten Mal das eigentliche Grand-Prix-Layout der Strecke im monegassischen Fürstentum. Alles Weitere bleibt wie gehabt, die Zone zur Aktivierung des Attack-Mode liegt wie im Vorjahr in der Casino-Kurve. Seit diesem Jahr gastiert die Formel E jährlich in Monaco statt wie früher im Zwei-Jahres-Rhythmus.

"Die erfolgreiche Nutzung des kompletten Monaco-Streckenlayouts im vergangenen Jahr war ein großer Schritt nach vorne für die Formel E", sagt Javier Maffioli, Formula E Head of Event Operations bei der FIA. "In diesem Jahr machen wir den letzten Schritt und entfernen der geringfügigen Modifikationen, die für die Formel E vorgenommen wurden, damit wir unsere Fahrer und Autos auf dem historischen Layout sehen können."

2021 siegte Techeetah-Pilot Antonio Felix da Costa in einem durchweg - und für Monaco-Verhältnisse höchst unüblich - packenden Rennen. Beim ersten Auftritt der Formel E auf der langen Stadtkurs-Variante sahen die Zuschauer im Verlauf der 26 Runden bei einer Renndauer von 45 Minuten fast 150 Positionswechsel. Allein innerhalb der Top-6 gab es 28 Positionsänderungen sowie nicht weniger als sechs Führungswechsel zwischen drei Fahrern.