Vor gerade mal 24 Stunden schien das Ende des Krieges zwischen den Herstellern der Formel 1 und Bernie Ecclestone besiegelt. Neuesten Pressemeldungen zufolge, ist es bis zur endgültigen Einigung aber noch ein weiter Weg. In der Meldung von Renault stand zu lesen, dass man sich geeinigt hätte und sich aller Hersteller bis 2012 an die Formel 1 gebunden hätten. Kurz darauf folgte eine weitere offizielle Meldung der GPMA, in der stand, dass auch Toyota, Mercedes, Honda and BMW sich angeschlossen hätten.

Ein neues Concorde Agreement ist aber offenbar für doch noch nicht wirklich in Sicht. Die Hersteller haben in Spanien lediglich eine Absichtserklärung unterschrieben, die allerdings eine Unterschrift von Ecclestone ausschloss. Vielmehr scheint diese Erklärung erst einmal eine Einigung unter den Herstellern selbst zu sein, als eine mit dem Formel 1-Promoter. "(Die Teams der GPMA) freuen sich darauf, dass die Inhaber der kommerziellen Rechte die Inhalte der Vereinbarung akzeptieren, die heute beschlossen wurden," hieß es in der Meldung der GPMA.

Ob diese Inhalte von Bernie Ecclestone und der CVC am Sonntagabend wirklich akzeptiert wurden, ist bisher jedoch noch nicht bekannt. Auch ob man sich über die finanzielle Seite einig geworden ist, bleibt weiter unklar. Die GPMA bestand auf einem Einnahmenanteil von 60 Prozent für die Teams, Ecclestones Angebot beinhaltete aber nur 50 Prozent.

Ein weiterer Punkt, der sicher noch im Detail gelöst werden muss, ist das genaue Mitsprechrecht der Teams bei wichtigen Angelegenheiten des Sports. McLaren-Boss Ron Dennis sagte in einem Interview gestern, dass dieses Dokument "nur ein erster Schritt in Richtung eines neuen Concorde Agreement" sei, ebenso wie im Bezug auf das neue sportliche und technische Reglement. "Wir haben noch einen weiten Weg vor uns," so Dennis. "Das ist noch nicht die endgültige Version des Concorde Agreements, aber es ist ein guter Ausgangspunkt."