"Solch tolle Dinge über mich in der Presse zu lesen, ist natürlich phantastisch, ganz besonders für einen jungen Fahrer wie mich," gab Nico Rosberg im Vorfeld des Grand Prix von Australien zu. "Besser hätte es gar nicht laufen können." Die neuesten Gerüchte, die ihn kommende Saison schon bei McLaren sehen, schmeicheln dem 20-jährigen zwar, er sei aber sehr glücklich bei Williams, sagte Rosberg zu Reportern. "Ich kenne einige im Team schon seit ein paar Jahren und ich bin glücklich, wo ich bin. Sie haben mich sehr unterstützt, haben mir geholfen, in die Formel 1 zu kommen und es läuft gut."

Mit zwei WM-Punkten im ersten Rennen und Startplatz drei im zweiten, hatte der Sohn des Weltmeisters von 1982, Keke Rosberg, einen wirklich fulminanten Einstand in die Königsklasse. Nur am Start war der 20-jährige bisher etwas ungestüm. Nach einem Crash in der ersten Kurve mit BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld in Bahrain und einer Beinahekarambolage mit seinem Teamkollegen in Malaysia musste sich der Youngster schon mal ein paar ernste Worte von Team anhören. "Ja, sie haben natürlich mit mir darüber gesprochen," gab er zu. "Darum geht es ja, ich muss lernen und sie müssen mir sagen, was sie denken damit ich mich verbessern kann. Wir haben uns also unterhalten und ich werde versuchen, es nächstes Mal besser zu machen."

Vorfälle wie in den ersten beiden Rennen wird es in Zukunft nicht mehr geben, versprach er. Er werde sich künftig etwas zurücknehmen. "Das werde ich ganz sicher, denn es gibt auch andere Möglichkeiten, sich in die erste Kurve zu helfen und ich werde mich anpassen, ganz sicher." Mit Mark Webber gäbe es aber trotzdem keinerlei Probleme, sagte der Deutsche, er sei ein toller Teamkollege, der ihn in jeder Weise unterstützen würde, wofür er sehr dankbar sei. Die Zusammenarbeit sei ausgezeichnet und auch Webber würde ihm den Zwischenfall am Start nicht nachtragen. "Wir kämpfen natürlich gegeneinander, aber das darf nicht so weit gehen, dass andere uns dadurch überholen können, das ist falsch."