Ohne einen Zwang in Europa zu testen, verbrachte Michael Schumacher die letzten Tage mit seiner Frau Corinna in Tasmanien und Melbourne. Dabei stand für ihn weder der Rückblick auf Malaysia noch ein Ausblick auf Australien im Vordergrund. "Ich habe weniger an die Business-Sachen gedacht als vielmehr die Zeit mit meiner Frau genossen."

Am kommenden Wochenende möchte er aber wieder Erfolge auf der Rennstrecke genießen. Die Strecke im Albert Park liegt seinem Team und Auto dabei traditionell sehr gut. "Es gibt verschiedene Streckencharakteristiken, die dem einen Auto mehr oder weniger liegen", gibt er zu. "Malaysia war in den letzten Jahren immer eine schwierige Strecke für uns. Wenn man jetzt Bahrain als Maßstab nimmt, dann hoffe ich, dass uns Melbourne etwas näher an Bahrain heranbringt."

Als Hauptgegner sieht er noch immer Renault. "Ja, Renault bleibt das Team, das es zu schlagen gilt. Sie haben keine auffälligen Schwächen, aber die Saison ist noch lang und wichtig ist, wie die Entwicklung des Autos voranschreitet und mit welcher Geschwindigkeit sie stattfindet."

Genauso wichtig ist die Entwicklung auf dem Reifensektor. "Die Reifen spielen immer eine entscheidende Rolle", weiß Schumacher. "Im Moment sind wir noch etwas im Hintertreffen, aber wir hoffen natürlich uns verbessern zu können."

Die Motorenprobleme von Malaysia bereiten ihm hingegen kein Kopfzerbrechen mehr. "Das sollte aussortiert sein", ist er sicher. Das Ziel für das anstehende Wochenende steht demnach genauso fest: "Ich hoffe mindestens auf einen Podestplatz."

Das gleiche Ziel hat sich auch Felipe Massa auf die roten Fahnen geschrieben. Das Verhältnis zu seinem Teampartner hat sich durch dessen bessere Platzierung in Sepang nicht verändert. "Unser Verhältnis ist sehr entspannt, sehr locker und sehr vernünftig im Umgang. Ich sehe ihn als Partner, Kollegen und Freund, der zusammen mit uns versucht, das Beste herauszuholen und der Bessere steht dann am Ende vorne."