McLaren und Podien? Zu Beginn der Formel-1-Saison 2023 noch undenkbar, ab Mitte der Saison jedoch eine Normalität. Norris und sein Team stürmten von Podest zu Podest. Der Brite ist damit aber lange nicht zufrieden. Mittlerweile arbeitet das Team mit einem neuen Windkanal, und hat damit auch mehr Möglichkeiten zur Entwicklung des eigenen Boliden.

McLaren: 2024 noch schneller?

Der Fokus bei McLaren und Norris ist klar. Es soll noch weiter nach vorne im Feld gehen. Im besten Falle sogar vor Red Bull. Das letzte Mal gewann McLaren 1998 die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Den letzten Fahrer-WM Titel sammelte Lewis Hamilton 2008. "Ich erwarte nächstes Jahr größere Änderungen als im Vergangenen. Wir sind jetzt mehr denn je in der Position, mehrere Probleme gleichzeitig anzugehen", sagte Lando Norris.

Eine ganz entscheidende Variable dabei ist der neue Windkanal des Teams in Woking. Früher nutzte McLaren den Toyota-Windkanal in Köln für die Entwicklung des eigenen Autos. Das ist seit Sommer diesen Jahres Geschichte. Der neue Windkanal ist nicht nur technologisch eine deutliche Steigerung zum Vorgänger, auch logistisch ist für das Team nun einiges einfacher. Die Daten sind direkt in Woking verfügbar.

"Du hast vorher mehr versucht dich auf eine Sache zu fokussieren, nämlich das Auto etwas schneller zu machen. Jetzt sind wir in der Position, uns mehr um Details kümmern zu können. Details, die wir in den letzten fünf Jahren nicht wirklich verbessern konnten", so Norris. Seit Jahren kündigte das Team den neuen Windkanal groß an.

Im speziellen geht es dem Briten um die Charakteristiken des Autos. Seit Jahren hat Norris in den langsamen Kurven mit seinem McLaren zu kämpfen. Auch dieses Jahr. Auch wenn der MCL60 mithilfe von Updates schneller wurde, Norris klagte immer über dieselben Probleme.

"Das sind Dinge, an denen ich als Fahrer gerne mehr arbeiten würde. Jetzt sind wir mehr in der Lage uns darum zu kümmern. Das wird im Qualifying helfen, in der Rennpace, beim Racing allgemein. Diese kleinen Dinge können einen großen Unterschied machen", erklärt der Brite.

Norris glaubt an McLaren

Dass dem Team auch der letzte große Schritt an die Spitze gelingen kann, ist für Norris klar. Grund: Die vergangene Saison. "Es hilft, wenn man ein gutes Auto hat, mit dem man arbeiten kann. Ich glaube, McLaren kann die Dinge zum Besseren wenden. Das Team musste das dieses Jahr beweisen", weiß der McLaren-Pilot.

"Wenn wir es schaffen daran zu arbeiten, bin ich zuversichtlich, dass wir nächstes Jahr ein sehr gutes Auto haben, dass vor allem konstanter ist", so Norris. Ob das reicht, um mit Klassenprimus Red Bull Schritt zu halten, zeigt sich am 2. März in Bahrain. Dann gehen 2024 zum ersten Mal die Startampeln aus.