F1 Academy veröffentlicht Rennkalender für 2024

Die F1 Academy bestreitet am kommenden Wochenende im Rahmen des Formel-1-GPs in Austin das Finale ihrer ersten Saison. Erstmals wird dabei die reine Frauen-Rennserie, die mit Formel-4-Wagen unterwegs ist, live ausgestrahlt. Bisher waren nur Highlights-Videos zu den jeweiligen Rennwochenenden der Serie abrufbar.

Doch bevor in Texas die Titel-Entscheidung in der Meisterschaft fällt, gab die Rennserie bereits am Dienstag ihren Rennkalender für das kommende Jahr bekannt. Neu ist, dass die Serie an sämtlichen Rennwochenenden im Rahmen der Königsklasse unterwegs sein wird. 2023 ist das nur beim Finale in den USA der Fall. F1-Boss Stefano Domenicali hatte diesen Schritt bereits im März angekündigt.

F1 Academy 2024: Rennkalender mit Asien-Fokus

Der Saisonauftakt geht dabei beim zweiten F1-Rennwochenende in Saudi-Arabien über die Bühne, ehe nach einer beinahe zweimonatigen Pause in Miami die zweite Runde der Meisterschaft ausgefahren wird. Anschließend stehen mit Barcelona im Juni und Zandvoort im August die einzigen beiden Rennwochenenden auf europäischem Boden auf dem Programm.

Die drei letzten Rennwochenenden der Saison gehen schließlich wieder in Asien über die Bühne. Auf Singapur im September folgt parallel mit dem Ende der Formel-1-Saison ein Doubleheader in Katar und Abu Dhabi. Damit endet die Saison genauso wie jene der Königsklasse erst am 8. Dezember.

F1 Academy 2024, Kalender: Alle Rennen und Termine

Siehe auch: Der Formel-1-Kalender 2024

Formel-1-Teams nominieren Fahrerinnen

Bereits im Juli wurde bekanntgegeben, wie das Feld im kommenden Jahr zusammengestellt wird. Dabei steht erhöhte Kooperation mit der Formel 1 im Vordergrund: Jedes F1-Team wird eine Fahrerin für die Serie stellen, die dann auch in den Farben des jeweiligen Rennstalls an den Start geht. Die weiteren fünf Pilotinnen werden von der Serie selbst nominiert.

2023 trägt die Serie pro Rennwochenende jeweils drei Rennen aus. Dabei gehen Rennen 1 und 3 über eine Distanz von 30 Minuten, während der zweite Lauf als 20-minütiges Reverse-Grid-Rennen stattfindet. Ob sich dieses Format im kommenden Jahr verändern wird, wurde nicht bekanntgegeben.

Formel-1-Chef Domenicali: Wollen F1 Academy auf neues Level heben

F1-CEO Stefano Domenicali sagte zu dem Kalender: "Es ist fantastisch, dass wir die F1 Academy im nächsten Jahr bei sieben Runden im Formel-1-Kalender begrüßen dürfen. Diese globale Plattform wird mit der Unterstützung aller zehn F1-Teams die Serie auf ein neues Level heben und Fahrerinnen nicht nur die Chance geben, ihre Fähigkeiten auf F1-Strecken auszubauen, sondern auch junge Mädchen auf der ganzen Welt inspirieren."

Serienchefin Susie Wolff sagte: "Dieser Kalender untermauert unser Bestreben eine wirklich globale Serie zu werden, unsere Reichweite zu erhöhen und die Sichtbarkeit unserer Mission zu verbessern. Wir wollen junge Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt inspirieren und ihnen zeigen, dass es in unserem Sport einen Platz für sie gibt."

Vor dem Finale der F1-Academy-Saison 2023 haben noch drei Pilotinnen theoretische Titelchancen. Marta Garcia reist als Topfavoritin mit 58 Punkten Vorsprung an den Circuit of the Americas, Lena Bühler aus der Schweiz und Hamda Al Qubaisi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten können ihr aber zumindest auf dem Papier noch gefährlich werden.