Die Teamduelle nach dem Italien GP der Formel 1: Nach jedem Rennen liefert Motorsport-Magazin.com 2023 wieder den Statistik-Vergleich zwischen allen Teamkollegen. Wer gibt im Qualifying den Ton an, wer ist im Rennen stärker? Alle Teamduelle aufgeschlüsselt.
Für die Berechnung des durchschnittlichen Rückstandes im Qualifying wird das letzte gemeinsame Segment herangezogen. In der Renn-Statistik werden Grands Prix und Sprints geführt.

Verstappen vs. Perez: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das Red-Bull-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Red Bull: Max Verstappen vs. Sergio Perez
Qualifying: Perez robbte sich wieder ein paar Zehntel näher an Verstappen heran, wenngleich die Lücke deutlich bleibt.
Rennen: Verstappen trieb Carlos Sainz in einen Fehler und sicherte dann den Sieg locker ab. Perez brauchte etwas länger, um an einem Mercedes und zwei Ferrari vorbeizukommen, schaffte es am Ende aber doch auf den zweiten Platz.

Leclerc vs. Sainz: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das Ferrari-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Ferrari: Charles Leclerc vs. Carlos Sainz
Qualifying: Leclerc brauchte bis Samstagnachmittag, um den Setup-Sweetspot im Qualifying zu finden. Sainz war viel glücklicher, entsprechend leichter schnell. Damit hat er über die Saison gesehen zu Leclerc aufgeschlossen, ist im Durchschnitt sogar schon schneller.
Rennen: Sainz brachte sich mit seinem aggressiven und reifenmordenden Zweikampf gegen Max Verstappen in eine schlechte Position für das Finish. Leclerc managte die Reifen besser, fand am Ende aber doch keinen Weg vorbei.

Russell vs. Hamilton: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das Mercedes-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Mercedes: George Russell vs. Lewis Hamilton
Qualifying: Russells Qualifying-Comeback geht weiter, er hat Hamilton in der Saison-Statistik um 3 Tausendstel wieder abgehängt.
Rennen: Nach vorne reichte es für Russell nicht, er fuhr ein Rennen im Niemandsland. Hamilton musste sich mit Alternativ-Strategie vorkämpfen. Was er schaffte, jedoch mit Makel: Eine Kollision mit Oscar Piastri resultierte in fünf Strafsekunden.

Albon vs. Sargeant: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das Williams-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Williams: Alex Albon vs. Logan Sargeant
Qualifying: Albon lieferte die übliche dominante interne Vorstellung. Sargeant bekam den Medium-Reifen schlichtweg nicht zum Arbeiten.
Rennen: Beide Williams-Fahrer wurden durch Einstopp-Strategien mit sehr frühem Wechsel vor schwere Aufgaben gestellt. Albon verlor dadurch nur einen Platz gegen Lewis Hamilton. Sargeant konnte den letzten Punkt nicht vor Valtteri Bottas retten, fuhr dem Alfa obendrauf bei einem erfolglosen Konter auch noch rein.

Norris vs. Piastri: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das McLaren-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

McLaren: Lando Norris vs. Oscar Piastri
Qualifying: Beide Fahrer suchten in Q3 aggressiv Windschatten. Norris übertrieb es dabei, war zu nah am Vordermann. Piastri legte es besser an und ließ den Teamkollegen stehen.
Rennen: Norris sah etwas stärker aus, aber das ganze Rennen steckten die beiden gemeinsam hinter Alex Albon. Norris bekam aus Angst vor Fernando Alonso den Undercut zugestanden und ging so vorbei, bei der Boxenausfahrt berührten sich die beiden. Piastri wurde schließlich von Lewis Hamilton aus den Punkten gerempelt.

Bottas vs. Zhou: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das Alfa-Romeo-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Alfa Romeo: Valtteri Bottas vs. Guanyu Zhou
Qualifying: Bottas hielt sich schadlos, Zhou bekam im Timing-Stress bei ablaufender Uhr im letzten Sektor die Reifen nicht auf den Punkt.
Rennen: Bottas setzte die alternative Hard-Medium-Strategie um und fing Logan Sargeant auf der Strecke ab, was ihm dank des Piastri-Abfluges zum Punkt verhalf. Zhou fuhr im Rhythmus mit der direkten Konkurrenz eine Zweistopp, fing aber damit Sargeant ebenfalls fast noch ab.

Alonso vs. Stroll: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das Aston-Martin-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Aston Martin: Fernando Alonso vs. Lance Stroll
Qualifying: Stroll sprach von seinem vielleicht schlechtesten Qualifying. Alonso schaffte es in Q3, fand sich dort aber mit dem Soft-Reifen nicht mehr zurecht.
Rennen: Alonso konnte vorne nicht ganz mit Lewis Hamilton mithalten, und auch die McLaren im Albon-Zug nicht unter Druck setzen. Strolls versuchte Einstopp am Ende des Feldes ging nicht auf, er wurde von den Zweistoppern Lawson, Zhou und Gasly auf der Strecke überholt.

Tsunoda vs. Lawson: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das AlphaTauri-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

AlphaTauri: Yuki Tsunoda vs. Liam Lawson
Qualifying: Bei seinem ersten Trocken-Qualifying mit normaler Vorbereitung schaffte es Lawson bis auf unter zwei Zehntel an Tsunoda heran, eine respektable Leistung.
Rennen: Tsunoda verabschiedete sich auf der Formationsrunde mit Motorschaden. Lawson wurde bester Zweistopper, zeigte gute Pace und kam bis auf etwas mehr als 6 Sekunden an den Punkt heran.

Ocon vs. Gasly: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das Alpine-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Alpine: Esteban Ocon vs. Pierre Gasly
Qualifying: Das Auto war schlecht, und dass beide Fahrer mit fast der gleichen Rundenzeit ausfielen zeigt das. Es zeigt aber auch, dass Gasly die Lücke zu Ocon nach der Sommerpause im Qualifying-Trimm wirklich geschlossen zu haben scheint. Im Head-to-Head-Vergleich liegt er bereits vorne. Seinen großen Rückstand aus der frühen Umgewöhnungsphase ist er noch nicht los.
Rennen: Auch im Rennen ging mit dem Auto nichts, egal mit welcher Strategie. Ocon stellte sowieso früh mit Vibrationen in der Lenkung ab.

Magnussen vs. Hülkenberg: Das F1-Teamduell nach Monza in Zahlen
Das Haas-Duell in Monza, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Haas: Kevin Magnussen vs. Nico Hülkenberg
Qualifying: Auch mit Windschatten war Magnussen chancenlos, während Hülkenberg noch halbwegs etwas aus dem schwachen Haas machte.
Rennen: Einziges Ausrufezeichen war Hülkenbergs Sprung in die Top-10 mit guter erster Runde. Der übliche Absturz folgte für beide.