Sebastian Vettel blieb in Brasilien mit Aston Martin einmal mehr im zweiten Qualifying-Segment hängen. Startplatz zwölf wurde es für das Sprint-Qualifying am Samstag. Trotz Fehler bezweifelt Vettel, dass auch mit einer komplett sauberen letzten Runde mehr drin gewesen wäre.

"Ich habe sehr hart gepusht, da war vielleicht eine halbe Zehntel drin", glaubt Vettel. In der letzten Kurve übertrieb er es am Einlenkpunkt und baute einen Rutscher ein. "Waren aber keine zweieinhalb Zehntel", funkte Vettel direkt danach. So viel hatte ihm auf einen Einzug in Q3 gefehlt. "Ich musste es versuchen."

Vettel & Aston Martin liegen in Brasilien zurück

"Schade, aber wir hatten eine ordentliche Session, und saubere Runden", meint Vettel. Vor allem im kurvigen Mittelsektor büßte der Aston Martin auf die direkte Konkurrenz ein. Esteban Ocon auf P11 war zwei Zehntel schneller, Fernando Alonso auf P10 die angesprochenen zweieinhalb.

"Die anderen waren für uns heute einfach etwas zu schnell", muss Vettel schließlich eingestehen. "Hoffentlich sind wir bei der Rennpace konkurrenzfähiger." P12 ist in seinen Augen wohl das Maximum, und auch ein ganz ordentliches Ergebnis.

Teamkollege Lance Stroll kämpfte da noch deutlich mehr mit der Balance - er scheiterte sogar an der Q1-Hürde und blieb auf Platz 16 stecken. Vettel hingegen konnte immerhin noch trotz nur einem freien Training Positives berichten: "Der Rhythmus war soweit okay. Eigentlich habe ich mich sehr wohl gefühlt, es hat einfach zu viel Zeit gefehlt."

Bleibt nur die Hoffnung aufs Rennen, und mit 100 mehr Rennkilometern dank des Sprint-Formats, sowie zweier Starts, ist die in Vettels Augen zumindest nicht unwesentlich. "Wir müssen die erste Runde gut überstehen, durchkommen, und, wenn die Chance besteht, ein, zwei Plätze gutmachen", kündigt er an. "Dann sind wir von da an hoffentlich in einer guten Position fürs Rennen."