Unmittelbar nach dem Aserbaidschan GP 2018 kamen die Gerüchte auf, das Rennen in Baku würde vorerst das letzte bleiben. Schon im kommenden Jahr soll die Formel 1 Baku wieder den Rücken kehren und dafür nach Miami gehen.

"Ich weiß nicht, woher diese Gerüchte kommen, das ist falsch", sagte Aserbaidschan-Promoter Arif Rahimov von Motorsport-Magazin.com darauf angesprochen. "Wir haben bis 2020 einen Vertrag und verhandeln über die Zeit danach. Für das Rennen in Miami ist ohnehin noch Platz im Kalender."

Doch was, wenn die Formel 1 Baku nicht mehr haben will? "Der Vertrag kann nur bilateral, also von beiden Seiten aufgelöst werden", so Rahimov. "Außerdem vermittelt Liberty Media nicht das Gefühl, dass man auf deren Seite an so etwas interessiert sei."

Greg Maffei, Chef von Liberty Media, hatte sich allerdings vor einiger Zeit noch recht abfällig über den GP am Kaspischen Meer geäußert. "Da hatte Liberty Media aber noch nicht einmal einen GP in Baku besucht", rechtfertig Rahimov. "Inzwischen ist das alles geklärt."

Baku will Rennen im Juni 2019

Die Rennen 2019 und 2020 in Baku sind also gesichert, beim Termin gibt es noch Unklarheit. Baku hätte gerne wieder einen Termin im Juni. 2018 zog man das Rennen aufgrund von Feierlichkeiten in Aserbaidschans Hauptstadt auf April vor. Weil ein Deutschland GP 2019 derzeit allerdings recht unwahrscheinlich ist, gibt es Spielraum im Kalender, Baku wieder nach hinten zu schieben.

Für die Zeit nach 2020 ist noch alles offen. Durch die neuen Besitzverhältnisse der Formel 1 wurden viele Dinge öffentlich, die zuvor im dunklen Kämmerchen von Bernie Ecclestone verschwanden. Nun wollen auch 'neue' Strecken Privilegien wie Traditionskurse und weniger zahlen. Ob Liberty das allerdings mit sich machen lässt, ist unklar.