Zufrieden stellend startete das BMW-Williams Team in das neunte Rennwochenende dieses Jahres. Dabei wusste vor allem Nick Heidfeld wieder einmal mit guten Zeiten zu überzeugen.

"Ich bin recht zufrieden mit dem heutigen Trainingstag", analysierte der Mönchengladbacher. "Am Vormittag war ich mit der Balance meines Autos noch nicht zufrieden, aber trotzdem waren die Rundenzeiten nicht schlecht. Am Nachmittag habe ich wie üblich ein paar Long-Runs für die Reifenauswahl gefahren. Parallel haben wir versucht, die Balance des Autos weiter zu verbessern. So weit läuft es gut."

Sein Teamkollege Mark Webber konzentrierte sich unterdessen auf "einige Abstimmungsarbeiten" und "ein paar Dinge", die "zwischen den Autos" ausprobiert wurden. "Wir haben unseren Reifenvergleich abgeschlossen und hatten keinerlei Probleme", bilanzierte der Australier. "Wir wissen, dass wir heute Abend gut zu tun haben werden, um alle Daten auszuwerten, und wir müssen die Balance noch etwas besser hinbekommen."

Dennoch zog Technikdirektor Sam Michael ein positives Fazit. "Wir hatten einen guten Trainingstag, der Schwerpunkt lag wie immer auf dem Vergleich der Reifenmischungen sowie auf der Motorkühlung. Wir hatten hier keinerlei Probleme mit der Bremsenkühlung."

Den Indianapolis Motor Speedway bezeichnet er derweil als "Kontrast" zum zurückliegenden Austragungsort in Montreal. "Außerdem haben wir an unseren beiden Autos verschiedene Abstimmungen getestet, um mehr Erkenntnisse zu erhalten. Vor diesem Hintergrund muss man auch die Unterschiede in den Rundenzeiten unserer Fahrer sehen. Heute Abend werden wir an den Auswertungen arbeiten, um die bestmögliche Rennabstimmung zu finden und die richtige Reifenwahl zu treffen."

Mario Theissen fühlte sich unterdessen an einem "ereignisreichen" ersten Trainingstag an den Unfall von Ralf Schumacher aus dem Vorjahr erinnert. "Glücklicherweise gab es in diesem Fall nur Materialschaden."

"Nick und Mark haben das vorgesehene Programm komplett abgespult. Bei beiden wurden ein Long-Run durch die Unterbrechung des Trainings beeinflusst", erklärte Theissen. "Ansonsten gab es keine Probleme. Die Motoren liefen einwandfrei."