Seit 2014 die Hybridtechnik in der Formel 1 Einzug gehalten hat, dominiert Mercedes die Königsklasse nach Belieben. Dass die Silberpfeile in den letzten beiden Jahren überlegen sowohl den Fahrer- als auch den Konstrukteurs-Titel gewannen, ist hinlänglich bekannt, und die Tatsache, dass das Team 32 von 38 Rennen für sich entschied, unterstreicht die eindrucksvolle Vormachtstellung.

Hinter Mercedes liegen zwei sehr erfolgreiche Jahre, Foto: Mercedes-Benz
Hinter Mercedes liegen zwei sehr erfolgreiche Jahre, Foto: Mercedes-Benz

Während man sich in Stuttgart, Brackley und Brixworth ob dieser Erfolge freut, sehnen sich die Verantwortlichen der Formel 1 nach mehr Spannung, nicht zuletzt, um die in den letzten Jahren stetig fallenden TV-Zuschauerzahlen wieder anzuheben. Bernie Ecclestone macht daher keinen Hehl aus seinem Wunsch, dass die Konkurrenz den Silberpfeilen 2016 so richtig einheizt, und denkt dabei vor allem an ein Team.

Angst vor Mercedes-Dominanz

"Ich hoffe, dass Ferrari, dorthin zurückkommt, wo Ferrari sein sollte, was der Kampf um den Weltmeistertitel ist. Das gleiche gilt für Red Bull", gab der Formel-1-Boss zu Protokoll. Ferrari gelangen in der vergangenen Saison durch Sebastian Vettel drei Siege, Red Bull gewann 2014 in Person von Daniel Ricciardo ebenfalls drei Mal.

Für Ecclestone steht fest, dass Wohl und Gedeih der Saison 2016 in den Händen von Ferrari liegt. "Wenn sie leider - oder zum Glück, je nachdem, wo man steht, - nicht zeigen, dass sie die Weltmeisterschaft gewinnen können, wird Mercedes wieder dominieren", befürchtet der 85-Jährige.

Nach den Testfahrten in Barcelona scheint es jedenfalls so, als könnte Ecclestones Wunsch in Erfüllung gehen. Die große Testanalyse - in Kürze zu lesen auf Motorsport-Magazin.com - zeigt, dass die Scuderia den Silberpfeilen ziemlich nahegekommen ist, wenn es nicht sogar einen Wechsel an der Spitze des Feldes gab. Dazu passt auch Nico Rosbergs folgende Aussage: "Wir sind nicht sicher, ob wir bei Ferrari vorne oder hintendran sind."

Ecclestone hofft auf Rosberg

Stichwort Rosberg: Sollte sich Mercedes erneut in der Pole Position befinden, hofft Ecclestone zumindest, dass der Deutsche nach seinem starken Saisonfinish mit drei Siegen in der Lage sein wird, Lewis Hamilton das Wasser zu reichen. "Vielleicht hat er plötzlich etwas mehr Selbstvertrauen", mutmaßt der F1-Boss, für den mit Blick auf die Mercedes-Teamkollegen feststeht: "Wenn sich die beiden gegenseitig herausfordern, wird es gut."