Nach der Bekanntgabe am Freitagmorgen, dass Red Bull 2016 mit Renault-Motoren mit TAG Heuer-Logos an den Start gehen wird, hat nun auch das Schwesterteam Toro Rosso seinen Motorenpartner für 2016 bekannt gegeben. Wie bereits seit einiger Zeit gemunkelt, kehrt das Team aus Faenza zu Motoren aus Maranello zurück und setzt 2015er Power Units ein. Der FIA World Motor Sport Council hatte Ferrari am Mittwoch den Weg geebnet, indem es dem Hersteller erlaubte, 2016 eine Power Unit des Vorjahres an ein viertes Kundenteam zu liefern.

"Es ist großartig, wieder mit Ferrari zusammenzuarbeiten", sagte Franz Tost. "Wir hatten eine fruchtbare Beziehung in der Vergangenheit und ich bin sicher, dass es für uns alle nicht lange dauern wird, bis wir wieder sehr gut zusammenarbeiten. Es ist wahr, dass die Zeit für uns bis zum ersten Test sehr eng werden wird, aber wir haben die richtigen Leute dafür und ich bin zuversichtlich, dass wir zusammen ein konkurrenzfähiges Paket für nächstes Jahr erreichen werden. 2016 kann kommen!"

Nachdem der Motorenvertrag nun unter Dach und Fach ist sowie die beiden Youngster Max Verstappen und Carlos Sainz bestätigt, kann sich das Team voll und ganz auf die Entwicklung des STR11 konzentrieren. Bis zu den ersten Testfahrten der neuen Saison am 22. Februar bleibt jedoch nicht mehr allzu viel Zeit.

Partnerschaft mit Höhen und Tiefen

Ehe Toro Rosso 2014 zu Renault wechselte, dem Motorenlieferanten des Schwesterteams, vertraute es sieben Jahre lang auf Ferrari-Power. Aller Anfang ist jedoch bekanntlich schwer und so punktete Toro Rosso 2007 nur einmal. Danach ging es jedoch steil bergauf.

Der erste und bislang einzige Sieg gelang dem heutigen Ferrari-Piloten Sebastian Vettel 2008 in Monza. Die Saison stellte die erfolgreichste der Zusammenarbeit mit Ferrari dar. Mit 39 Punkten auf dem Konto belegte Toro Rosso Rang sechs in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Direkt danach folgte jedoch die schwächste Saison des Teams. Lediglich acht Punkte bedeuteten den letzten Rang bei den Herstellern.