Lewis Hamilton: Es war gut, eine Rennpause einzulegen. Ich habe mich erholt, trainiert und meine Akkus aufgeladen. Aber natürlich trägt man dabei immer dieses Verlangen in sich, wieder rauszugehen und weiterzumachen - besonders nach einem Rennen wie zuletzt in Ungarn. Spa ist eine großartige Strecke, um in die zweite Saisonhälfte zu starten. Es ist einer der richtig tollen Old-School-Kurse mit einer reichhaltigen Geschichte. Die Strecke besitzt hauptsächlich mittelschnelle bis schnelle Kurven. Man muss das Gaspedal also für einen Großteil der Runde durchtreten und das macht wahnsinnig viel Spaß. Es ist stets etwas Besonderes, bei einem Klassiker wie diesem ganz oben zu stehen. Deshalb erinnere ich mich noch sehr gut daran. Ich liebe diese Strecke und peile diesmal wieder den obersten Podestplatz an.

Nico Rosberg: Die Sommerpause ist eine großartige Gelegenheit für das Team, um die Akkus nach einem harten Start in das Jahr wieder aufzuladen. Nach all der harten Arbeit, um dieses unglaubliche Auto zu bauen, haben sie sich das definitiv verdient. Persönlich würde ich die Zeit aber selbstverständlich viel lieber im Auto verbringen! Ungarn war eine große Enttäuschung und ich bin seitdem heiß, wieder ins Auto zu steigen. In einem so engen Kampf um die Weltmeisterschaft ist jede Möglichkeit, um Punkte gutzumachen, kritisch. Jetzt liegt es an mir, diese Chancen zu nutzen - aber auch, sie mir zu erarbeiten. Das ist definitiv mein Ziel für die zweite Jahreshälfte. Wir haben erst Halbzeit in dieser Saison. Somit ist noch alles offen. Spa ist eine fantastische Strecke. Jeder Fahrer fährt gerne auf diesem Kurs und es gibt dort immer spektakuläre Rennen. Ich freue mich sehr darauf.

Kimi Räikkönen: Die Strecke in Spa ist sehr schön, im Wald gelegen, fließend, mit Höhen und Tiefen und hat alle Anmut von den Kursen vergangener Tage. Normalerweise ist es auch ein sehr aufregendes Rennen, mit vielen Überholmanövern. Aber es hängt auch viel vom Wetter und den verfügbaren Reifenmischungen ab.

Die Roten sind beflügelt vom Sieg in Ungarn., Foto: Sutton
Die Roten sind beflügelt vom Sieg in Ungarn., Foto: Sutton

Max Verstappen: Spa wird viel härter als der Hungaroring, weil die Strecke unserem Auto nicht so liegt. Letztes Jahr bin ich dort in der Formel 3 gefahren und habe alle drei Rennen gewonnen, das hat sich großartig angefühlt. Es ist so eine unglaubliche Strecke, wirklich einmalig. Sie hat einige sehr herausfordernde Kurven, wie Eau Rouge. Der vierte Platz aus Ungarn gibt uns definitiv eine Extra-Motivation. Hoffentlich können wir wieder Punkte sammeln. Ich freue mich besonders auf die vielen belgischen und niederländischen Fans!

Carlos Sainz: Ich habe letztes Jahr in Spa in der Renault World Series beide Rennen auf solide Art gewonnen und meine Meisterschaftschancen und meine Position im Red Bull Junior Team konsolidiert. Nach dem Ungarn-Rennen sind wir unserem Ziel einen Schritt näher gekommen, insgesamt fünfter in der Konstrukteurswertung zu werden. Wir wären stärker in Spa, wenn wir in Sektor zwei all unseren Anpressdruck nutzen könnten. Das Problem ist allerdings, dass die Geraden in den Sektoren eins und drei so lang sind und man daher den Anpressdruck wegnehmen muss, um konkurrenzfähig zu sein.

Valtteri Bottas: Das Gefühl, in einem Formel-1-Auto durch Eau Rouge zu fahren, ist kaum zu beschreiben und absolut einzigartig. Ich bin hier letztes Jahr auf dem Podium gewesen und wir streben ein ähnliches Resultat an. Das Layout in Spa passt gut zu unserem Auto. Das Wetter spielt in Belgien immer eine Rolle. Es ändert sich sehr schnell, da müssen wir aufpassen.

Williams will nach dem schlechten Ungarn GP Boden gut machen., Foto: Sutton
Williams will nach dem schlechten Ungarn GP Boden gut machen., Foto: Sutton

Felipe Massa: Spa ist die schönste Strecke für viele Fahrer und definitiv mein Favorit. Es ist immer schön, gute Resultate auf einer Strecke einzufahren, die man genießt. Wegen des Wetters ist man hier gut beraten, bei strategischen Entscheidungen besonders vorsichtig zu sein.

Daniel Ricciardo: Spa ist eine echte Old-School-Rennstrecke für echte Enthusiasten. Die Atmosphäre ist großartig, genau wie die Fans und das Bier. Wenn man Pommes mag, ist das ein weiterer Grund hierher zu kommen. Allerdings mag ich das Wetter nicht so. In einer Minute ist es 30 Grad und die Sonne scheint und im nächsten Moment schüttet es.

Daniil Kvyat:In Spa merkst Du mehr als auf jedem anderen Kurs, dass Du in einem Formel-1-Auto sitzt. Hier hast du ein einzigartiges Gefühl. Die Atmosphäre ist großartig und die Strecke hat eine tolle Geschichte.

Marcus Ericsson: Ich freue mich sehr auf Spa und auf die Passagen Eau Rouge, Blanchimont und Pouhon. Bei diesem traditionellen Grand Prix auf dieser historischen Strecke ist Motorsport in Reinkultur garantiert - dass, was leidenschaftliche Zuschauer sehen und erleben wollen. Die Atmosphäre dort ist toll. Der Kurs ist sehr lang und verfügt über einige interessante Kurven und lange Geraden, wo die Motorleistung der entscheidende Faktor ist. Das passt gut zu unserem Motor-Update. Zudem geht es bergauf und bergab, kurzum, es ist immer ein Erlebnis dort zu fahren. Wichtig ist in Spa auch stets das Wetter. Man weiss nie was kommt, ein Teil der Strecke kann nass und ein anderer komplett trocken sein. Auch das ist das Spezielle an Spa.

Sauber hatte im Rennen zuletzt nicht viel zu sagen, vorher aber offenbar schon., Foto: Sutton
Sauber hatte im Rennen zuletzt nicht viel zu sagen, vorher aber offenbar schon., Foto: Sutton

Felipe Nasr:Spa ist einer meiner Lieblingskurse. Mit den vielen Hochgeschwindigkeits-Kurven und den schön zu fahrenden Kurvenkombinationen ist diese Strecke einmalig. Ich fahre sehr gerne dort, weil alles im Fluss ist. Für die Hochgeschwindigkeits-Kurven sind Autos mit hoher Stabilität und wenig, aber doch noch genügend Abtrieb gefragt. Das ist essenziell. Die Eau-Rouge-Passage mit Vollgas zu fahren, wird heikel und stellt sicherlich eine Herausforderung dar. Es ist das erste Mal, dass ich mit einem Formel-1-Auto dort unterwegs bin. Für Spa bekommen wir ein Motor-Update. Was das bewirken wird und welchen Nutzen wir daraus ziehen können, werden die Trainings zeigen.

Romain Grosjean: Es ist fast ein Klischee, von der Möglichkeit zu sprechen, dass es in einem Teil der Strecke regnet, während es in einem anderen trocken ist, aber das kann passieren. Wenn das während des Qualifyings passiert, ist es eine enorme Herausforderung, das richtige Timing für seine Runde zu finden. Ich habe 2008 in der GP2 in Spa gewonnen, was ein unglaubliches Gefühl war. Seither habe ich das Podium hier verpasst. Ich hatte immer eine gute Pace, aber mein bestes Ergebnis in der Formel 1 ist bisher der achte Platz. Ich sehe keinen Grund, warum wir uns dieses Jahr nicht steigern sollten.

Pastor Maldonado: Wo soll ich anfangen? Es ist eine tolle Strecke, eine der besten dieses Planeten. Das Gefühl in Kurven wie der Eau Rouge, Pouhon und Blanchimont kriegt man nirgendwo sonst. Es ist in jeder Hinsicht einzigartig und das Wissen, dass hier schon in der ersten Formel-1-Saison 1950 gefahren wurde, macht es noch einmal zu etwas Besonderem. Alles in allem habe ich also großartige Erinnerungen an die Strecke und ich habe das Gefühl, eine spezielle Beziehung mit ihr zu haben. Für uns wird es hoffentlich so eine Art Neustart für die gesamte Saison.

Fernando Alonso: Ungarn war für uns ein gutes Rennen, aber wir wissen, dass Spa auf vielen Ebenen anspruchsvoll wird. Die Strecke erfordert großen Anpressdruck und es wird viel Vollgas gefahren. Die nächsten Rennen werden wichtig für uns. Wir müssen das Momentum von Budapest nutzen. Deshalb werden wir uns anstrengen, um das Beste aus dem Wochenende rauszuholen.

Jenson Button: Ich habe die Ferien sehr genossen, aber jetzt kann ich es kaum erwarten, wieder ins Auto zu steigen. Spa ist eine unglaubliche Strecke - jede einzelne Runde fühlt sich fantastisch an. Also freue ich mich darauf, an diesem Wochenende Spaß zu haben. Ich habe 2012 hier gewonnen und auch wenn ich nicht um den Sieg mitfahren sollte, genieße ich es trotzdem, hier zu fahren.

Force India hatte in Ungarn kein gutes Rennen, Foto: Sutton
Force India hatte in Ungarn kein gutes Rennen, Foto: Sutton

Nico Hülkenberg: Spa ist einer der Favoriten aller Fahrer. Wir fahren dort in der Hoffnung hin, uns von einem harten Rennen in Ungarn zu erholen. Die Verbesserungen, die wir am Auto vorgenommen haben, werden uns in Spa richtig gut helfen, besonders durch die Highspeed-Kurven. Der Motor spielt auch eine große Rolle auf der Runde. Wir sind konkurrenzfähig und ich bin zuversichtlich, dass wir stark in die zweite Saisonhälfte starten können.

Sergio Perez: Die Charakteristik der Strecke, die besonderen Wert auf Power und Top-Speed legt, sollte unserem Auto liegen. Du musst hier auch nasse Bedingungen an jedem möglichen Zeitpunkt des Wochenendes erwarten, das macht es unvorhersehbar. Aber wir haben in den letzten Rennen eine gute Pace gezeigt und sollten in der Position sein, ein gutes Ergebnis zu holen.