Nico Rosberg musste im ersten Freien Training zum Großen Preis von Großbritannien seinen F1 W06 Hybrid am Streckenrand abstellen. Weil der Silverstone Circuit um einen ehemaligen Militärflughafen gebaut ist, sind die Wege innerhalb der Strecke gut ausgebaut. Entsprechend schnell konnte der Mercedes noch während der Session in die Box zurückgebracht werden.

Während die Mercedes-Mechaniker auf den Abtransport an der Strecke keinen Einfluss haben - sie dürfen die Autos nur innerhalb der Boxengasse berühren -, gaben sie bei der Ankunft in der Boxengasse ihr Bestes, um die Geheimnisse des F1 W06 Hybrid zu wahren.

Damit die Konkurrenz beim Abladen des Autos vom LKW keinen Blick auf sensible Performance-Teile erhielt, spannten die Mechaniker Planen über Diffusor und Frontflügel. Das allerdings ist laut Reglement nicht erlaubt.

Abdecken an Testtagen erlaubt

Bei Testfahrten sind Stellwände Gang und Gäbe, Foto: Sutton
Bei Testfahrten sind Stellwände Gang und Gäbe, Foto: Sutton

Ungewöhnlich für die Formel 1: Um den Fans eine bessere Show zu liefern, zeigt sich die Königsklasse seit einigen Jahren Fan-freundlich. Stellwände, geschlossene Garagen und Abdeckungen für die Autos, um Details zu verbergen, sind an Rennwochenenden verboten. Bei Testfahrten gelten diese Regeln nicht.

Joe Bauer berichtete den Zwischenfall den Stewards. Ein Teammitglied musste den Vorfall anschließend Lars Osterlind, Andrew Mallalieu, Tony Scott Andrews und Nigel Mansell erklären. Das Steward-Quartett legte den Vorfall allerdings schnell ad acta. Mercedes wurde für das Abdecken lediglich verwarnt.