Rein rechnerisch kann in Abu Dhabi sowohl Lewis Hamilton als auch Nico Rosberg Weltmeister werden, da doppelte Punkte vergeben werden. Für Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger ist die WM allerdings schon entschieden. "Für mich ist die Kugel aus dem Rohr. Denn Nico muss gewinnen und Lewis muss 'nur' Zweiter werden. Die Rollen sind also vorgegeben. Einzig die Technik könnte zum Problem werden", meinte er im Interview mit der Tiroler Tageszeitung. "Die Vorteile liegen klar bei Hamilton."

Dennoch räumte Berger ein, dass in der Formel 1 noch nichts entschieden ist, so lange die schwarz-weiß-karierte Flagge nicht gefallen ist. Für ihn steht allerdings fest, dass Hamilton derzeit der schnellste Fahrer im Feld ist, während Rosberg mit Stabilität punktet. "In der zweiten Hälfte des Jahres hat sich Lewis nachdrücklich steigern können. Er hat Selbstbewusstsein getankt, sich voll fokussiert und die Ablenkungen ausgeklammert", analysierte Berger.

Dass beim Saisonfinale doppelte Punkte vergeben werden, stößt dem Österreicher sauer auf. "Ich bin kein Fan davon. Man wertet ein Rennen zu sehr auf. Bei einer anderen Konstellation hätte der Titelkampf zu stark beeinflusst werden können. Das tut dem Sport nicht gut", sagte er.