Jenson Button beschreibt den Japan GP als eine Art zweites Heimrennen - nicht nur, weil seine Verlobte Jessica Michibata aus dem Land der aufgehenden Sonne stammt, sondern auch, weil er dort 2011 den Sieg feierte - ein persönliches Highlight, wie er sagt. "Die Fans heben sich wirklich von allen anderen ab und das ganze Wochenende über herrscht überall eine unglaubliche Atmosphäre", schwärmte er. "Es ist auch eine der besten Strecken, an die wir kommen. Eine wirkliche Herausforderung und wirklich gnadenlos, was es umso lohnender macht, wenn man es richtig hinbekommt."

Für Button sind die Esses der beste Kurvenabschnitt auf der ganzen Welt. Um den kniffligen Hochgeschwindigkeitskurs perfekt zu meistern, brauche man guten Abtrieb, Rhythmus und volle Konzentration. Er geht davon aus, dass es für McLaren kein einfaches Wochenende wird, reist jedoch trotzdem optimistisch an die Strecke. "Auch wenn ich es in Singapur nicht ins Ziel geschafft habe, befinden wir uns, was die Entwicklung des Autos angeht, auf dem aufsteigenden Ast", begründete er.

Kevin Magnussen ist nach der Hitzeschlacht in Singapur besonders motiviert, das bestmögliche Ergebnis für das Team herauszuholen. "Nach Singapur hoffe ich, dass die Bedingungen in Japan nicht ganz so schwierig werden! Es war ein hartes Rennen und wir hatten mehr verdient als das Ergebnis, das wir bekommen haben."

Magnussen muss sich erst an den anspruchsvollen Kurs in Japan gewöhnen, den er zum ersten Mal unter die Räder nimmt. "Suzuka ist ein legendäre Strecke und ich kann es nicht erwarten, rauszufahren!", erklärte er mit den Hufen scharrend.

McLaren: Suzuka Bilanz

McLaren in Suzuka: Der Traditionsrennstall stellte in Suzuka bislang sieben Mal den Sieger. Den Anfang machte 1988 Ayrton Senna, der auch 1993 gewann, danach folgten Gerhard Berger (1991), Mika Häkkinen (1998 und 1999), Kimi Räikkönen (2005) sowie Jenson Button (2011).

Jenson Button in Suzuka: Buttons Suzuka-Bilanz kann sich mehr als sehen lassen. Der Brite stand bereits zwölf Mal am Start, schied dabei nie aus und wurde im schlechtesten Fall Neunter. Vor drei Jahren konnte Button den Grand Prix für sich entscheiden, 2004 wurde er darüber hinaus Dritter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Jenson Button und Suzuka - das passt einfach. Auch wenn er selbst von einem eher schwierigen Wochenende ausgeht, ist ihm eine Top-5-Platzierung durchaus zuzutrauen. Wie gut Kevin Magnussen mit dem Kurs zurechtkommt, wird sich erst noch zeigen. Im Training könnte es noch den einen oder anderen Ausrutscher geben. Mit seinem unverkennbaren Ehrgeiz und Lernwillen sollte sich das jedoch nicht wiederholen. (Annika Kläsener)