Sebastian Vettel kehrt an die Stätte seines ersten F1-Sieges zurück. Auch im letzten Jahr stand der amtierende Weltmeister ganz oben auf dem Treppchen. "In Monza eine perfekte Runde hinzubekommen, ist verdammt schwierig. Dazu muss man jede Kurve und jede Schikane richtig erwischen und das passiert nur selten", weiß Vettel um die Herausforderung der 5,793 Kilometer langen Strecke durch den Parco di Monza. Für Daniel Ricciardo stellen die Bremszonen die wohl größte Herausforderung dar.

"Die erste Schikane ist das beste Beispiel: du rast mit dem höchsten Speed des Jahres in Richtung Schikane, bremst dann in die engste Kurve des Jahres und das mit dem geringsten Abtrieb des Jahres. Das bedeutet, dass du 100 Prozent fokussiert sein musst", erklärte der Red Bull-Pilot. Doch gerade wegen dieser Herausforderung will er alles geben, um einmal mehr auf dem Podest zu stehen. "Auch wenn traditionell die Ferrari-Fans in Monza dominieren, würde ich wirklich gern auf dem Podest stehen. Das wäre einfach großartig", räumte der Belgien-Sieger ein.

Red Bull: Monza Bilanz

Red Bull in Monza: Dem Weltmeisterteam gelangen in Monza bisher zwei Siege, die Sebastian Vettel 2011 und im Vorjahr einfuhr. Hinzu kommt ein dritter Platz, den Mark Webber ebenfalls im letzten Jahr erzielte.

Sebastian Vettel in Monza: 2008 raste Vettel, damals noch im Toro Rosso, beim Regenrennen im königlichen Park sensationell auf Platz eins. Drei Jahre später schnappte sich der Red-Bull-Pilot seinen zweiten Sieg auf italienischen Boden, ehe er in der Vorsaison den dritten Triumph folgen ließ.

Daniel Ricciardo in Monza: Der Australier holte im Vorjahr zum ersten Mal in Monza Punkte. In Diensten von Toro Rosso überquerte er die Ziellinie als Siebter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Red Bull und eine High-Speed-Strecke wie Monza? Vor der Sommerpause hätte wohl niemand Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel eine Podestchance eingeräumt, doch Belgien lieferte den Gegenbeweis. Da sich die Mercedes-Piloten wohl nicht noch einmal in die Kiste fahren werden, wird es mit eiem Sieg schwierig, aber ein Podestplatz ist definitiv möglich. (Kerstin Hasenbichler)