Sauber musste am vergangenen Wochenende in Indien einen kleinen Rückschlag im Kampf gegen Force India um den sechsten Platz in der Konstrukteurs-WM hinnehmen, da man zum ersten Mal seit vier Rennen ohne Punkte blieb. Dabei lag Nico Hülkenberg auf Top-10-Kurs, ehe er wenige Runden vor dem Fallen der Zielflagge seinen Boliden aufgrund eines technischen Defekts in der Box abstellen musste.

Teamchefin Monisha Kaltenborn lässt sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und blickt weiterhin optimistisch in die Zukunft. "Ich würde Indien nicht als so dramatisches Event darstellen", sagte die Österreicherin. "Es war natürlich dramatisch, dass wir den Ausfall so kurz vor dem Ende des Rennens hatten, aber ich glaube, der Aufwärtstrend hat sich auch in Indien bis fünf Runden vor Rennende fortgesetzt."

Kein Blick für Land und Leute

Ausfälle wie in Delhi seien ärgerlich und dürfen nicht passieren, so Kaltenborn, würden aber nicht auf einen Leistungsabfall hindeuten. Vielmehr würde der Aufwärtstrend seit dem Ende der Sommerpause weitergehen und soll auch in Abu Dhabi prolongiert werden.

Stichwort Abu Dhabi: Die Fahrt in den Sonnenuntergang gilt als eines der spektakulärsten Rennen des Jahres, vom Geschehen abseits der prunkvollen Rennstrecke bekommen die Teams aber kaum etwas mit. "Bisher haben wir immer in der Nähe der Strecke gewohnt, man kommt also nirgendwo anders hin", erklärte Kaltenborn. "Wir hatten auch Veranstaltungen, die aber in der Botschaft waren, da kriegt man auch nicht so viel mit. Das ist eigentlich schade."