Für Kimi Räikkönen stehen als Lotus-Pilot noch sechs Grands Prix auf dem Programm. Da der Finne seine Rückenschmerzen mittlerweile in den Griff bekommen hat, steht dem Antreten beim Großen Preis von Südkorea, wo der Iceman noch auf ein Podium wartet, nichts im Wege, sofern es zu keinem Rückfall kommt. "Zunächst einmal hoffe ich, dass wir die starke Form des Rennsonntags in Singapur wiederholen können", äußerte sich Räikkönen zu seinen Zielen in Korea. "Das Auto fühlte sich sehr gut an und auch das Rennfahren an sich hat extrem Spaß gemacht. Der Fokus muss darauf liegen, das Momentum beizubehalten und auch im nächsten Rennen wieder abzurufen."

Teamkollege Romain Grosjean zeigte sich wie Räikkönen, der in Singapur Dritter wurde, zuletzt in guter Form, musste das Rennen jedoch ob eines technischen Gebrechens vorzeitig aufgeben. "Hoffentlich gibt es keine Wiederholung der Probleme, die wir in Singapur hatten, denn sie haben das Wochenende nicht einfacher gemacht", meinte der Franzose. "Es wäre nett, mehr Glück zu haben und einen Freitag ohne Probleme, ein gutes Qualifying und ein einen starken Sonntag erleben zu dürfen."

Was die Gesamtwertung betrifft, hat Teamchef Eric Boullier weiterhin den zweiten Rang im Visier, obwohl Lotus gegenwärtig nur auf dem vierten Platz liegt und auf Ferrari respektive Mercedes bereits 68 beziehungsweise 61 Zähler Rückstand aufweist. "Wir sitzen gesichert auf dem vierten Rang in der Konstrukteurswertung, was uns jedoch nicht davon abhält, weiter nach mehr zu streben", betonte der Franzose. "Der Kampf mit Mercedes und Ferrari wird weiterhin sehr eng sein, und es ist weiter realistisch, beide noch einzuholen, was bis zu den letzten Runden in Interlagos unser Ziel bleiben wird."

Lotus: Südkorea Bilanz

Lotus in Südkorea: Zwei fünfte Plätze stellen die Bestleistung von Lotus, vormals Renault, dar. Herausgefahren wurden diese von Robert Kubica (2010) sowie Kimi Räikkönen (2012).

Kimi Räikkönen in Südkorea: Der Finne trat erst einmal in Yeongam an und wurde im Vorjahr Fünfter.

Romain Grosjean in Südkorea: Auch Grosjean war nur im Vorjahr in Südkorea unterwegs und beendete das Rennen als Siebter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Wie in Singapur, dürfte mit Lotus auch in Südkorea zu rechnen sein. Dem E21 liegen Strecken, die einen hohen Abtriebslevel verlangen und zudem zeigten Kimi Räikkönen und Romain Grosjean zuletzt ansprechende Leistungen. Zum Sieg wird es zwar vermutlich nicht reichen, dafür ist Sebastian Vettel zu stark, doch der Kampf um das Podium sollte allemal möglich sein. (Philipp Schajer)