Die Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne belegten beim Heimrennen ihres Teams im Qualifying von Monza die Plätze 15 und 17 und zeigten sich mit diesem Ergebnis nur bedingt zufrieden.

"Es war ein mäßiges Qualifying", meinte Ricciardo. "Wenn man 15. ist, denkt man immer, es geht noch etwas besser." Der Einzug in das dritte Qualifyingsegment lag allerdings wohl außer Reichweite, da Bruno Senna, der den Sprung ebenfalls nicht schaffte, drei Zehntel schneller als der Australier war, der sich nicht in der Lage sah, an die Zeiten des Williams-Piloten heranzukommen. "Aber immerhin ist es ein Trost, nicht am Ende des Q2-Felds zu stehen", fand Ricciardo auch einen positiven Aspekt.

Nun gelte es, den Blick auf das Rennen zu richten, zumal auch der Samstag grundsätzlich kein schlechter Tag gewesen sei, so Ricciardo. "Mit unserem Setup könnten wir morgen eine gute Rolle spielen, wenn es darum geht, andere Autos zu überholen", zeigte er sich optimistisch. "Mit einer guten Pace und zwei DRS-Zonen könnte es ein interessanter Nachmittag werden." Wie in Spa stellt auch in Monza die erste Kurve eine neuralgische Stelle dar, aus der Ricciardo unter Umständen Nutzen ziehen könnte. "Es ist immer eine Lotterie, aber von diesem Streckenteil könnte ich womöglich profitieren, wenn es weiter vorne zu Problemen kommt", spekulierte er.

Kein Wohlfühlfaktor

Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen belegte Jean-Eric Vergne den letzten Platz in Q2 und zeigte sich mit seinem Boliden auch alles andere als zufrieden. "Um ehrlich zu sein, habe ich mich an diesem Wochenende im Auto meistens nicht wohlgefühlt, da wir nie das optimale Setup gefunden haben", gab er zu, auch wenn das Qualifying die bisher beste Session gewesen sei.

"Hinzu kommt, dass ich auch einen kleinen Fehler auf meiner schnellen Runde begangen habe, der etwa zwei Zehntel gekostet hat", erklärte der Franzose, der auf einer Bodenwelle den Gang wechseln wollte. Positiv merkte Vergne an, dass seine Mannschaft seit dem Freitag einen Schritt nach vorne gemacht habe, auch wenn man das aufgrund der geringen Zeitabstände vielleicht nicht sehen würde.