Schlechte Nachrichten für Stefan Bradl: Er muss seinen Start bei den legendären 8 Stunden von Suzuka an diesem Wochenende aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen. Aufgrund körperlicher Beschwerden, die am Montag auftraten, wurde Bradl am Dienstagmorgen im Krankenhaus untersucht, wo eine Innenohrentzündung festgestellt wurde. Die Ärzte gaben dem Deutschen den Rat, deshalb nicht die lange Flugreise nach Japan anzutreten.

"Ich bin traurig, die 8 Stunden von Suzuka zu verpassen, denn ich habe mich schon das gesamte Jahr auf dieses Rennen gefreut", erklärt Bradl. "Die Entzündung hat aber leider zu einem Schaden am Innenohr und dem Trommelfell geführt, weshalb mir die Ärzte von einem Flug abgeraten haben." Bradl hätte das Rennen für das F.C.C. TSR Honda-Team zusammen mit Moto2-Pilot Dominique Aegerter und Ex-MotoGP-Fahrer Randy de Puniet bestreiten sollen.

"Bei den Testfahrten in Suzuka habe ich mich wirklich gut gefühlt und war voller Vorfreude auf das Rennen", ärgert sich Bradl. "So kann ich den Jungs bei TSR und Honda nur alles Gute für das Wochenende wünschen. Ich werde sie von zuhause aus anfeuern." Wer Bradl im Dreiergespann ersetzen wird, ist noch nicht bekannt."

Bradl hätte die Sommerpause der WSBK für den Suzuka-Start genutzt, Foto: Honda
Bradl hätte die Sommerpause der WSBK für den Suzuka-Start genutzt, Foto: Honda

Prominentes Starterfeld in Suzuka

Auch ohne Bradl ist das Feld in Suzuka in diesem Jahr gespickt mit großen Namen. Jack Miller geht zusammen mit Takumi Takahashi und Takaaki Nakagami für Honda an den Start, Yamaha schickt die Superbike-Piloten Alex Lowes und Michael van der Mark sowie Katsuyuki Nakasuga ins Rennen. Im Suzuki-Werksteam werden MotoGP-Testfahrer Takuya Tsuda, Ex-WSBK-Champion Sylvain Guintoli und Josh Brookes ihr Bestes geben. Des weiteren sind Broc Parkes, Horst Saiger, Leon Haslam, Yuki Takahashi, Ratthapong Wilairot, Raffaele De Rosa, Hafizh Syahrin, Anthony West, Marcel Schrötter, Mike Di Meglio und Tetsuta Nagashima mit dabei.

Für Bradl ist die Absage in Suzuka ein weiterer Rückschlag in einer schwierigen Saison. Der Ex-MotoGP-Pilot bestreitet ja sein erstes Jahr in der Superbike-WM, das mit der neuen Fireblade von Honda aber von Problemen geprägt ist. Nach acht von 13 Rennwochenenden liegt Bradl auf dem 13. Gesamtrang.