Der Österreich-Grand-Prix 2017 steht ganz im Zeichen des ersten Heimrennens von KTM in der MotoGP. Doch auch in der kleinsten Klasse dürfen sich die Fans über rot-weiß-rotes Lokalkolorit freuen. Maximilian Kofler wird mit einer Wildcard in der Moto3 antreten und somit auf einer KTM am Red-Bull-Ring seinen ersten Weltmeisterschaftslauf bestreiten.

Der 16-Jährige aus dem oberösterreichischen Attnang-Puchheim ist normalerweise in der Moto3-Klasse der italienischen CIV-Meisterschaft unterwegs. In der stark besetzten Serie ist er 2017 Stammgast in den Top-Ten und liegt aktuell auf dem neunten Rang der Gesamtwertung.

Kofler zeigte sein Talent bereits in der italienischen Meisterschaft, Foto: Motorsport Kofler
Kofler zeigte sein Talent bereits in der italienischen Meisterschaft, Foto: Motorsport Kofler

"Ich bin sehr happy, bei so einem Event dabei sein zu dürfen", freut sich Kofler, der aus einer rennsportbegeisterten Familie stammt. Vater Klaus war ebenfalls Rennfahrer und Bruder Andreas geht in Spielberg im Rahmen des ADAC Junior Cup an den Start. "Dass meine Leistungen für eine Wildcard gereicht haben, macht mich stolz. Das Wichtigste ist, diese Chance zu nutzen, um möglichst viel von den anderen Fahrern zu lernen und natürlich vor Heim-Publikum eine gute Show abzuliefern."

Kofler wird der erste Österreicher in einem WM-Lauf seit 2013 sein. Damals trat Martin Bauer in der CRT-Klasse der MotoGP auf einer Suter mit Wildcards in Brünn sowie Valencia an und holte die Ränge 21 beziehungsweise 20.

Letzter österreichischer Stammpilot in der Weltmeisterschaft war Michael Ranseder, der von 2004 bis 2010 in der 125ccm-Klasse und der Moto2 in 68 Rennen insgesamt 120 Punkte holte.