Die WEC greift in der Coronavirus-Krise nun ebenfalls weiter vor. Mit dem sechs Stunden von Spa-Francorchamps fällt das zweite Rennen der Langstrecken-WM flach, zumindest vorläufig. Eigentlich hätte das WEC-Wochenende in Belgien am 23. April starten sollen, mit dem Rennen am 25. April.

Zuvor waren bereits die 1000 Meilen von Sebring abgesagt worden. Bei Spa handle es sich aber um keine Absage, betont die Serie in der offiziellen Ankündigung. Es sei lediglich eine Verschiebung. Für die WEC wäre Spa das vorletzte Rennen, Le Mans (13.-14 Juni) ist das letzte verbleibende Rennen der Saison 2019/20.

Der Veranstalter, die Strecke und der belgische Automobilclub wollen hier aber zusammenarbeiten, um Spa im Kalender zu halten, und machen sich auf einen Ersatztermin Hoffnungen. WEC-CEO Gerard Neveu bestätigt: "Wir arbeiten an einem neuen Datum für die TOTAL 6 Stunden von Spa und werden dieses so bald wie möglich kommunizieren."

"Die Entscheidung war die einzige verantwortliche Option, die wir zu diesem Zeitpunkt treffen konnten", so Neveu außerdem zur Verschiebung. "Die Gesundheit von Beteiligten, Fans und Mitgliedern des Fahrerlagers muss unsere Priorität bleiben."

Tickets, die bereits erworben wurden, bleiben für einen eventuellen Ersatztermin gültig, das geht aus dem Statement der WEC zur Situation hervor.

Details zum Ersatztermin gibt es nicht. Der Langstrecken-Klassiker Le Mans sollte im neuen Wintersaison-Format der WEC immer das Saisonfinale bilden, doch ob schon im Mai oder Juni wieder gefahren werden kann, ist bei der gegenwärtigen, sich immer stark ändernden Situation unmöglich abzusehen. In dieser Hinsicht ist wohl selbst Le Mans nicht garantiert.