Troy Bayliss hat mit zwei Siegen bei den Rennen der Superbike-WM in Brünn wieder auf die Siegerstraße zurückgefunden. Damit baute der WM-Führende seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft wieder deutlich aus. Mit den Positionen sieben und fünf festigte Max Neukirchner seinen zweiten WM-Rang ein wenig, auch wenn er mit den Ergebnissen nicht ganz zufrieden war.

Im ersten Rennen übernahm Bayliss in Runde zwölf die Führung und ließ sich danach nicht mehr aufhalten, auch wenn sein Landsmann Troy Corser einiges an Druck machte. Platz drei wurde in der letzten Runde zwischen Michel Fabrizio und Max Biaggi entschieden, wobei Fabrizio die Oberhand behielt. Ryuichi Kiyonari und Noriyuki Haga kamen auf die Plätze fünf und sechs, während Ducati-MotoGP-Testfahrer Niccolo Canepa als 13. seine ersten WM-Punkte einfuhr.

In Rennen zwei war Bayliss wieder nicht zu besiegen und hinter ihm balgten sich Fabrizio und Biaggi um Rang zwei. Dabei setzte sich abermals Fabrizio durch, der wieder in der letzten Runde das entscheidende Manöver fuhr. Corser wurde diesmal Vierter, nachdem er das halbe Rennen geführt hatte. Hinter Neukirchner fuhr Kiyonari in die Top Sechs. Nicht ins Ziel kam Carlos Checa, der ein mechanisches Problem hatte. Haga wurde Siebter.

"Ich bin natürlich sehr froh, wie sich die Ergebnisse entwickelt haben. Das ist für mich in der Weltmeisterschaft großartig, aber heute bin ich auch zwei sehr gute Rennen gefahren", sagte Baylis nach seinen Erfolgen, die ausgerechnet auf einer Strecke gekommen waren, mit der er sich nicht so gut versteht. Neukirchner hatte in Rennen eins Probleme an Kurven-Ein- und -Ausgang gehabt, weswegen vor dem zweiten die Feder hinten wechseln ließ. Dadurch wurde die Maschine besser und konstanter. "Abgesehen davon waren die Maschine und die Reifen in beiden Rennen gleich und ich glaube, das echte Problem war, dass die Ducatis hier so stark waren. Sie waren schnell, konnten so früh auf das Gas wie sie wollten und konnten damit alle Vierzylinder-Fahrer ausbeschleunigen", erklärte Neukirchner.