Der Superbike-Kalender 2020 schrumpft immer weiter zusammen. Nachdem bereits die Rennen in Großbritannien, den Niederlanden, Katar und Italien abgesagt wurden, muss nun auch das letzte Übersee-Rennen im Kalender gestrichen werden. Jonathan Rea und Co. werden in der Corona-Saison 2020 also nicht nach Argentinien reisen.

Das erklärte der Motorradweltverband FIM am Donnerstagnachmittag in einer Pressemitteilung. Ursprünglich sollte das Event auf dem Circuito San Juan Villicum in Südamerika vom 9. bis 11. Oktober über die Bühne gehen.

Das ist nun mit der anhaltenden Corona-Pandemie und den damit verbundenen Gesundheits- und Sicherheitsbedenken, den internationalen Reisebeschränkungen und erschwerten logistischen Herausforderungen nun nicht mehr möglich, wie die FIM verlauten ließ.

Der Promoter des Rennens hat jedoch einen Drei-Jahres-Vertrag mit der Superbike-WM abgeschlossen, sodass sich Fans und Fahrer auf ein Comeback in Süamerika im Jahr 2021 freuen können. Wo genau das Rennen seinen Platz im nächstjährigen WSBK-Kalender finden wird, steht aber noch nicht fest.

"Es ist sehr schade, nicht an einer der schönsten Strecken des Kalenders fahren zu können", sagt Gregorio Lavilla, WSBK-Sportdirektor. "Aber Gesundheit und Sicherheit gehen nun einmal vor. Gemeinsam mit den Reisebeschränkungen, den logistischen Herausforderungen und der allgemeinen Unsicherheit der unmittelbaren Zukunft, konnten wir aber leider keine Lösung finden, die alle Beteiligten zufriedenstellen kann. Wir freuen uns daraus, Argentinien und den Circuito San Juan Villicum im WSBK-Rennkalender von 2021 willkommen zu heißen. Dann können die leidenschaftlichen, argentinischen Fans wieder ihre Helden anfeuern."