Er ist unaufhaltbar: Jonathan Rea hat sich im ersten Lauf von Magny-Cours nicht nur den Sieg geholt, sondern auch den vierten Weltmeistertitel in Folge. Damit hat Rea Superbike-Geschichte geschrieben. Tom Sykes und Xavi Fores komplettieren das Podium.

Die Schlüsselszene

Nachdem Polesitter Tom Sykes stark startete, hatte Rea Probleme sich an seinem Teamkollegen vorbei zu zwängen. Eine Runde später gelang es dem Weltmeister jedoch dennoch. Zu Beginn der zweiten Runde drückt sich Rea an Sykes vorbei, übernimmt die Führung und fährt das Rennen souverän nach Hause. Davies wird nur Fünfter, damit holt sich Rea Weltmeistertitel Nummer vier.

Der Rennfilm

Start: Sykes von der Pole Position sehr gut und holt sich den Holeshot. Rea hält den zweiten Platz, van der Mark macht Boden gut.

1. Runde: Im Laufe der ersten Runde holt Rea immer mehr auf seinen Teamkollegen Sykes an der Spitze auf. Der fährt aber defensiv. Die beiden Kawasaki-Piloten fahren eine kleine Lücke auf ihre Verfolger angeführt vor Savadori auf.

2. Runde: Zu Beginn von Runde zwei führt noch immer Sykes, ein paar Kurven weiter ist es aber Rea, der die Führung übernimmt. Sykes versucht sich vorbeizudrängen, schafft es aber ncht. Fores geht vorbei an Savadori und ist neuer Dritter. Davies macht derweil weiter Boden gut, er ist jetzt Siebter. Alex Lowes crasht in der vorletzten Kurve aus dem Rennen, er bleibt unterverletzt.

3. Runde: Der Rückstand der Verfolger auf den Zweitplatzierten Sykes wird immer größer. Derweil kann auch Rea immer weiter von seinem Teamkollegen flüchten. Rinaldi crasht mit einem mechanischen Fehler in Kurve sechs unverletzt aus dem Rennen.

4. Runde: Während Fores immer mehr in die Fänge von Fores gerät, baut Rea seine Führung auf über 0.9 Sekunden aus.

5. Runde: Davies ist mittlerweile auf den fünften Rang vorgefahren. Rea stellt einen neuen Rennrekord auf.

6. Runde: Reas Vorsprung auf Sykes liegt jetzt bei über einer Sekunde.

7. Runde: Sykes hat es jetzt geschafft, sich um 0.8 Sekunden von seinem Verfolger Fores freizufahren. Davies liegt noch immer auf Rang fünf.

8. Runde: Syke schlägt den ein paar Runden vorher von Rea aufgestellten Rennrekord. Sobald Rea seine Runde beendet, gehört der Rekord aber wieder ihm.

10. Runde: Savadori versucht sich seinen vierten Platz von Fores zurückzuholen, Schritt für Schritt holt er weiter auf den Drittplatzierten auf. Reak Sykes und Fores liegen in den Top-3.

11. Runde: Rea öffnet die Lücke auf Teamkollege Sykes immer weiter, er liegt jetzt 1.5 Sekunden vorn. Davies kann sich noch immer nicht weiter nach vorn durchschlagen, er bleibt weiterhin Fünfter. Immerhin macht er aber Boden auf seinen Vordermann Savadori gut.

13. Runde: Van der Mark, Melandri und Local Hero Baz liefern sich einen Kampf um den sechsten Platz.

15. Runde: Davies holt zwar auf Savadori auf, aber der Italiener ist noch immer so weit von ihm entfernt, dass es schwer für den Ducati-Piloten wird, ihn einzuholen. Rea führt weiter souverän vor Sykes und Fores.

17. Runde: Mit fünf Runden auf der Uhr ist Reas Vorsprung auf über zwei Sekunden angestiegen.

18. Runde: Melandri, der von Platz zwölf aus gestartet ist, holt auf Teamkollege Davies auf. Er ist jetzt Sechster.

19. Runde: Rea hat Sykes weit hinter sich gelassen, in der letzten Runde hat er nochmal eine halbe Sekunde aus seinem Teamkollegen rausgeholt.

20. Runde: Davies verliert minimal Boden auf Savadori, er wird Reas Titelgewinn offenbar nicht stoppen können.

21. und letzte Runde: Niemand kann ihn aufhalten: Rea überquert als Sieger und vierfacher Weltmeister die Ziellinie. Sykes fährt hinter ihm auf Rang zwei, Fores komplettiert das Podium. Savadori muss sich mit Rang vier zufrieden geben. Davies kann ihn nicht mehr einholen und wird Fünfter. Die Top-10 komplettieren Melandri, van der Mark, Razgatlioglu, Laverty und Baz.

Die Stimmen vom Podium

Jonathan Rea (Erster, Kawasaki): "Es ist absolut unglaublich. Ich habe nicht viele Worte. Wir haben an diesem Wochenende bisher einfach alles perfekt gemacht. Ich fühle mich so glücklich und geehrt. Ich war nur der kleine Junge, der einen Traum hatte und jetzt stehe ich hier und bin ein vierfacher Weltmeister. Ich lebe wirklich den Traum. Danke an alle, die immer an mich geglaubt haben. Ohne euch hätte ich es nicht geschafft. Danke!"

Tom Sykes (Zweiter, Kawasaki): "Es war kein schlechter Tag, aber ich bin trotzdem ein bisschen enttäuscht. Ich weiß nicht, warum, aber wir hatten ein paar Probleme. Am Anfang konnte ich gut mithalten, aber später ging es nicht mehr. Ich habe schon mit meinen Jungs gesprochen und wir glauben zu wissen, was es war. Für morgen können wir das hoffentlich in den Griff kriegen. Heute ist Jonathans Tag, er ist absolut unglaublich."

Xavi Fores (Dritter, Barni Ducati): "Es war ein hartes Rennen. Die Pace war das ganze Rennen sehr schnell. Zu Beginn konnte ich mit Tom mithalten, aber dann hat mein Vorderreifen abgebaut. In den letzten Runden habe ich versucht, meine Position zu verteidigen. Das hat Glück geklappt. Es ist schön, wieder auf dem Podium zu stehen. Es ist wie ein Sieg für mich."

Die Lehren aus dem Rennen

  • Rea dominiert die Superbike-WM nach Belieben
  • Der Kawasaki-Pilot ist jetzt endgültig eine WSBK-Legende
  • Tom Sykes bleibt weiter Mr. Pole Position