1. Jonathan Rea (Kawasaki): "Ich habe heute einige Fehler beim Schalten gemacht, obwohl am Motorrad alles okay war. Es war einfach schwierig, das Rennen anzuführen, weil der Wind so stark war. Als ich an der Spitze war, wollte ich mich etwas entspannend und Kraft sparen, habe dann aber den Fehler gemacht und musste so einige Runden hinter Tom bleiben. Dadurch konnte ich seine Stärken und Schwächen erkennen und habe dann einen Angriff gewagt. In den letzten Runden ging es nur noch darum, das Motorrad ins Ziel zu bringen. Ich freue mich jetzt sehr über den Sieg, weil ich zum ersten Mal hier gewonnen habe."

2. Tom Sykes (Kawasaki): "Das war ein aufregendes Rennen. Ich hatte eine gute Pace, aber als ich die Spitze übernommen habe, gab es einen kleinen Einbruch. Es war heute extrem windig und somit staubig auf der Strecke, was es schwer machte, Führungsarbeit zu leisten. Das hat man ja auch bei Chaz' Sturz oder Jonathans Fehler gesehen. Ich bin etwas enttäuscht, muss Jonathan aber gratulieren. Er ist heute ein sehr starkes Rennen gefahren."

3. Nicky Hayden (Honda): "Es ist natürlich großartig, hier auf dem Podium zu sein. Ein Sieg wie 2005 oder 2006 hier wäre mir aber schon lieber gewesen. Ich hätte zumindest gerne um den Sieg mitgekämpft. Leider hatte ich aber größere Probleme als erwartet und meine Pace war nicht wirklich gut. Ich möchte mich dennoch bei den Fans und auch meiner Familie hier bedanken. Die Unterstützung ist einfach großartig."

Hayden fuhr vor seinem Heimpublikum auf das Podium, Foto: Honda
Hayden fuhr vor seinem Heimpublikum auf das Podium, Foto: Honda

4. Michael van der Mark (Honda): "Ich hatte einen guten Start, aber leider ist mir in der ersten Runde ein Fehler unterlaufen, bei dem mich viele Fahrer überholt haben. Schritt für Schritt konnte ich mich wieder vorne arbeiten. Savadori konnte ich bald überholen, aber Lowes war ein harter Brocken. In der letzten Runde konnte ich auch noch zu Nicky aufschließen, war in der letzten Kurve aber nicht nah genug dran, um das Manöver erfolgreich abzuschließen. Platz vier ist aber auch ein gutes Resultat."

5. Alex Lowes (Yamaha): "Das war ein gutes, solides Rennen. Nach dem enttäuschenden Qualifying mit Rang zehn war doch etwas Druck da, also bin ich mit P5 zufrieden. Als noch zehn oder 15 Runden zu fahren waren, hatte ich das Gefühl, dass ich um die Podiumsplätze kämpfen kann. Das Überholen fiel mir dafür aber zu schwer. Ich habe es oft versucht, hatte aber leider genau in den Bereichen keine Pace, wo ich sie für Manöver gebraucht hätte. Das war etwas frustrierend, aber wir müssen mit diesem Ergebnis zufrieden sein."

6. Lorenzo Savadori (Ioda): "Bei meinem ersten Rennen in Laguna Seca Sechster zu werden, noch dazu nicht weit vom Podium entfernt, ist auf jeden Fall positiv. Viel hat zu einer Podestplatzierung auch gar nicht gefehlt. Schade ist nur, dass ich in manchen Phasen schneller als die anderen Piloten in meiner Gruppe gewesen wäre, ich sie aber einfach nicht überholen konnte, weil das Motorrad in gewissen Bereichen noch nicht bei 100 Prozent ist."

Savadori konnte seine gute Pace nicht nutzen, Foto: Althea Racing
Savadori konnte seine gute Pace nicht nutzen, Foto: Althea Racing

8. Jordi Torres (Althea): "Die Superpole ist für uns gut gelaufen. Ich habe die zweite Startreihe nur knapp verpasst und das Bike hat sich sehr stabil angefühlt. Im Rennen waren die Bedingungen dann aber plötzlich ganz anders, vor allem die Temperaturen haben sich völlig geändert. Wir konnten dennoch eine gute Leistung zeigen und eine konstante Pace halten."

9. Alex de Angelis (Ioda): "Dieses Rennen war sicherlich eines meiner besten in dieser Saison. Der Trend geht ganz klar aufwärts und meine Renn-Pace war heute wirklich gut, obwohl das Motorrad am Ende viel gearbeitet hat und es dabei sehr leicht ist, Fehler zu machen. Wenn wir diese drei oder vier Runden wegnehmen, hätte ich noch besser abschneiden können. Wir nähern uns den Spitzenpositionen also an."

10. Niccolo Canepa (Yamaha): "Es war ein schwieriges Rennen für mich. Wir konnten das gesamte Wochenende nicht das richtige Setup finden. Für das Rennen haben wir noch einmal ein paar Veränderungen vorgenommen, die aber wohl nicht so gut waren. Darüber müssen wir noch einmal nachdenken und vielleicht zum Setup aus der Superpole zurückgehen. Das war besser. Außerdem haben wir einen anderen Reifen als der Rest des Feldes gewählt. Das werden wir wohl auch ändern. Wir waren heute zwar in den Top-Ten, aber ich weiß, dass wir viel schneller sein können."

Canepa verzockte sich im Setup-Poker, Foto: WSBK
Canepa verzockte sich im Setup-Poker, Foto: WSBK

16. Dominic Schmitter (Grillini): "Der Start gelang mir super, jedoch hatte ich störende Zweikämpfe in den ersten drei Runden. Das verschaffte der Gruppe vor mir einen Vorsprung, aber ich kam Stück für Stück wieder näher und kratzte beinahe am 15. Rang. Leider war das Rennen schnell zu Ende und wurde ich 16. Dieses Rennen ist vom Abstand zur Spitze das beste, dass ich in der WSBK je hatte. Ich werde stärker und stärker."

DNF: Chaz Davies (Ducati): "Ich bin sehr enttäuscht. Der Start war gut und auch die Pace hat von Anfang an gestimmt. Ich hatte eigentlich nicht das Gefühl, dass ich am Limit bin. Dann hat aber plötzlich das Hinterrad blockiert und als es wieder Grip bekommen hat war die Last auf dem Vorderrad zu groß und ich konnte nichts mehr tun. Wir habe hier aber großes Potenzial, also werde ich versuchen, in Lauf zwei zurückzuschlagen."

DNF: Davide Giugliano (Ducati): "Das war ein schwieriger Tag für das gesamte Team. Wir hatten die Pace für ein Podiumsergebnis, wenn nicht sogar mehr. Darüber jetzt nachzudenken, ist aber ohnehin sinnlos. Wir müssen verstehen, was der Grund für den Sturz war, denn ich habe in dieser Phase eigentlich nicht voll gepusht, weil ich meine Reifen schonen wollte."