Unter spanischer Sonne fuhren die 15 schnellsten Piloten im Motorland Aragon am Samstagnachmittag zur zweiten Superpole der Saison 2013. Nach seiner beeindruckenden Pole Position Serie im letzten Jahr sicherte sich Tom Sykes mit einer schnellsten Runde von 1:56.339 Minuten seine erste Pole in dieser Saison. Eugene Laverty lag nur wenige Zehntelsekunden hinter dem neuen Aragon-Rundenrekord. Chaz Davies komplettierte die Top-3 und damit die erste Startreihe am Rennsonntag.

2. Freies Training

Bevor die 15 schnellsten Fahrer aus der Qualifikation in die zweite Superpole der Saison starteten, fuhr das komplette Superbike-Feld noch das zweite Freie Training am Samstagmittag. Dabei fuhr Laverty in 1:57.409 Minuten die schnellste Runde. Sykes und Marco Melandri folgten dem Aprilia-Pilot. Lundh, Carlos Checa und Ivan Clementi kamen kurz von der Strecke ab, konnten sich aber direkt wieder einreihen, während Chaz Davies technische Probleme beklagte.

Leon Camier stürzte schon in der ersten Qualifikation schwer und muss das Rennwochenende auslassen. "Wegen einer Fleischwunde im Krankenhaus zu sein und nicht Rennen fahren zu können ist wirklich langweilig und extrem frustrierend", sagte der Brite am Samstag. Da er in der Qualifikation noch auf Platz acht gewertet wurde, rücken alle weiteren Piloten nach. Alexander Lundh erhielt so eine Chance, in der Superpole an den Start zu gehen.

Jules Cluzel fuhr in seiner letzten Runde der Superbike 1 bis an die Spitze heran, Foto: FIXI Crescent Suzuki
Jules Cluzel fuhr in seiner letzten Runde der Superbike 1 bis an die Spitze heran, Foto: FIXI Crescent Suzuki

Superpole 1 - Lundh setzte ZX-10R in Brand

Leon Haslam gab mit 1:59.588 die erste Bestzeit im ersten Durchgang der Superpole vor, wurde aber schnell von seinen schnellen Konkurrenten wieder durchgereicht. Schon nach seiner ersten Runde lag Laverty vorne, aber Sykes legte nach und fuhr mit einer 1:57.504 die vorerst schnellste Runde des Wochenendes. Beim Pushen um eine neuerliche schnelle Runde, bremste Sylvain Guintoli an Position fünf liegend etwas zu spät und kam kurz von der Strecke ab. Die Top-4 aus Sykes, Laverty, Davies und Melandri hatten sich derweilen in ihre Boxen zurückgezogen.

Guintoli blieb auf Rang fünf vor Davide Giugliano, Loris Baz und Jonathan Rea. Checa, Jules Cluzel, Ayrton Badovini, Haslam, Michel Fabrizio, Max Neukirchner und Lundh versuchten ihre Rundenzeiten in den letzten zwei Minuten noch herunterzuschrauben. Dabei gab der Pedercini Pilot etwas zu viel, stürzte und musste seine ZX-10R brennend am Streckenrand abstellen. Cluzel konnte bis auf Position drei nach vorne fahren. Schließlich schafften Haslam, Neukirchner und Checa als Letzte den Sprung in Superpole zwei.

Ausgeschieden sind:

13. Ayrton Badovini
14. Michel Fabrizio
15. Alexander Lundh

Superpole 2 - Neukirchner fährt in die vierte Startreihe

Die Mehrheit der zwölf verbliebenen Piloten fuhren direkt zu Beginn der zweiten Superpole mit Qualifyer auf die Strecke. Jeder Fahrer hatte nur Qualifikationsreifen, so schonte zum Beispiel Sykes noch die seinen. Sein Teamkollege legte derweilen mit einer ersten schnellen Runde vor, wurde aber schnell von Laverty eingeholt. Der Aprilia-Pilot fuhr mit 1:56.631 Minuten dicht an den Aragon-Streckenrekord heran. Melandri, Haslam, Giugliano, Checa und Neukirchner kämpften derweilen um ihr Ticket in den dritten Durchgang der Superpole.

Laverty behielt den Top-Spot vor Baz und Davies. Sykes fuhr mit Rennreifen die viertschnellste Zeit. Giugliano fuhr auf Rang fünf vor Rea und Cluzel. Guintoli und Melandri kamen als letzte Piloten weiter. Mit Checa und Neukirchner schieden die letzten Ducati 1199 Panigale Fahrer schon in der zweiten Superpole aus. Auch Haslam konnte sich nicht mehr steigern und muss sich wie der Spanier und der deutsche mit der vierten Startreihe abfinden.

Ausgeschieden sind:

10. Carlos Checa
11. Leon Haslam
12. Max Neukirchner

Jonathan Rea konnte auf seiner CBR 1000RR bis zum Ende stark mithalten, Foto: Honda
Jonathan Rea konnte auf seiner CBR 1000RR bis zum Ende stark mithalten, Foto: Honda

Superpole 3 - Sykes schnappt sich Pole Nummer 1

Der kurze Kampf um die Pole Position zum zweiten Rennwochenende der Saison setzte sich in Superpole-Durchgang Nummer drei fort. Laverty übernahm schnell die Spitze, wurde aber schnell von Sykes mit einer 1:56.339 geschlagen. Der Brite knackte damit den Streckenrekord im Motorland. Mit seinem zweiten Qualifyer fuhr der Kawasaki-Pilot in den letzten Sekunden noch einmal auf die Strecke. Dabei folgte ihm Davies auf der BMW S1000RR um den Kurs.

Sykes konnte seine Zeit zwar nicht noch einmal steigern, blieb mit seiner Fabelzeit aber auf der besten Position. Laverty folgte nur 0.299 Sekunden hinter ihm. Davies verbremste sich auf seiner letzten Runde, verspielte damit die mögliche Pole, landete aber noch auf Rang drei und damit in Startreihe eins. Die zweite Reihe in beiden Rennen am Sonntag wird Guintoli vor Rookie Cluzel und Baz anführen. Giugliano, Melandri und Rea bilden Startreihe drei. Rea fuhr nur eine gezeitete Runde.

Ergebnisse, Superpole 3:

1. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:56.339
2. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:56.638
3. Chaz Davies (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:56.845
4. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:57.486
5. Jules Cluzel (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:57.540
6. Loris Baz (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:57.869
7. Davide Giugliano (Althea Racing) Aprilia RSV4 Factory 1:57.975
8. Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:58.268
9. Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 2:01.613