Hallo Leute, im Rahmen des Formel 1-Rennens bin ich an diesem Wochenende zum ersten Mal im Porsche Supercup gestartet. Meine Bilanz der Tage auf dem Nürburgring fällt dabei durchwachsen aus. Auf der einen Seite bin ich in einem turbulenten Rennen gut gefahren. Dabei hatte ich viele Zweikämpfe, in denen ich auch viel gelernt habe. Auf der anderen Seite kann und will ich mit einem 13. Platz nicht zufrieden sein. Denn genau wie im Carrera Cup hatte ich mir auch im Supercup vorgenommen, unter die ersten Zehn zu fahren.

Doch die Chance darauf war eigentlich schon nach dem Qualifying so gut wie hinüber. Da landete ich mit über einer Sekunde Rückstand nur auf Platz 16. Für den Supercup wird das Auto von Stahl- auf Keramikbremsen umgerüstet. Damit muss man progressiver bremsen. Zuerst tritt man richtig rein und geht dann langsam mit dem Fuß runter. Bis man das richtig raus hat, braucht man Zeit. Und so hatte ich im Zeittraining insbesondere beim Anbremsen in der ersten Kurve Probleme.

Im Rennen ging es dann schon wesentlich besser, auch wenn ich gemerkt habe, dass andere Fahrer zum Teil noch später gebremst haben als ich. Trotzdem konnte ich vom Start weg Positionen gut machen, bis ich hinter Marc Basseng festhing. Dann wurde mein Teamkollege vor der Start/Zielgeraden umgedreht. Dadurch entstand ein Rückstau, wodurch ich abbremsen musste und wieder ein paar Plätze verlor.

Danach habe ich noch einige Fahrer überholt, bis ich irgendwann auf Patrick Huismann aufgelaufen bin. Ich war zwar schneller als er, aber ich konnte ihn nicht mehr überholen. Der ist mit allen Wassern gewaschen und weiß genau, wie er fahren muss, damit du nicht an ihm vorbei kommst. Zumindest habe ich mir von hinten ansehen können, welche Linie er fährt.

Mit den Erfahrungen, die ich am Nürburgring gesammelt habe, will ich natürlich unbedingt weitere Rennen im Supercup mitnehmen. Geplant ist, dass ich auch in Monza und Spa an den Start gehe. Allerdings benötigen wir dafür noch ein paar Sponsoren. Momentan sieht es aber ganz gut aus.

Doch erst einmal geht es für mich an diesem Wochenende in Zandvoort im Carrera-Cup weiter. Ich persönlich finde, dass Zandvoort eine sehr schöne Strecke ist. Dort kommt es sehr stark auf den Fahrer an, aber letzten Endes muss das Auto auch passen. Eine wirkliche Lieblingsstrecke habe ich sowieso nicht. Klar gibt es schöne Strecken wie Zandvoort oder Spa, die um einiges anspruchsvoller sind, aber eigentlich gehe ich an jedes Rennen ganz neutral ran, denn ich habe keine wirkliche Lieblingstrecke oder so etwas.

In der Vergangenheit habe ich auch leider nie wirklich positive Erfahrungen aus Zandvoort mit nach Hause genommen. Denn letztes Jahr wurde ich im Regen mit Absicht von Marschall abgeschossen. Dadurch habe ich letzten Endes auch die Meisterschaft in der Seat Leon Supercopa verloren. Auch in diesem Jahr soll es wieder regnen. Daher: Mal schauen...