Richard Westbrook kehrt mit guten Erinnerungen nach Zandvoort zurück. Auf dem Dünenkurs im Circuit Park holte der Brite 2006 bei seinem zweiten Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland den ersten Sieg. In der Meisterschaft blieb der 32-Jährige aus London allerdings noch ohne Punkte, weil er noch als Gaststarter unterwegs war.

2007 ist Westbrook als Nummer Eins der Meisterschaft wieder da. Nach Siegen auf dem Hockenheimring, in Oschersleben und auf dem EuroSpeedway Lausitz bringt er einen Fünfpunkte-Vorsprung auf den zweitplatzierten Uwe Alzen mit zum sechsten von neun Läufen des Jahres. Der 39-jährige Alzen verbuchte bislang zwei zweite und einen dritten Platz als beste Ergebnisse. 2006 fuhr er in Zandvoort als Dritter über die Ziellinie.

Westbrook und Alzen - zwei Meister unter sich

Der Brite und der Deutsche gehören zu den besten Fahrern in den Porsche-Markenrennserien. Alzen gewann schon 1992 den Carrera Cup Deutschland und ist 2007 als amtierender Vizemeister am Start. Westbrook trug sich 2004 als Meister in die Statistik des Carrera Cup Großbritannien ein. Auch im Porsche Supercup bewiesen die beiden ihr Können. Westbrook gewann den Titel 2006 und führt aktuell die Tabelle an. Alzen war der Meister 1994 und der Vizemeister 2006.

Hart im Windschatten der Routiniers hält sich Nicolas Armindo in seiner vierten Carrera Cup-Saison. Lediglich ein Punkt trennt den Franzosen von Uwe Alzen. Auf dem EuroSpeedway zeigte der 25-Jährige eine perfekte Leistung: Pole Position, schnellste Runde und Sieg. Ebenfalls drei Lehrjahre in der schnellsten deutschen Markenrennserie hat Chris Mamerow hinter sich. Mit 22 Jahren einer der Jüngsten im Starterfeld, punktet Mamerow zuverlässig und stand in Hockenheim sowie am Norisring bereits als Dritter auf dem Siegerpodest. Auf dem Norisring drehte er überdies die schnellste Rennrunde. Nur fünf Punkte liegen zwischen dem jungen Deutschen und Armindo.

Jörg Hardt bewies mit zwei zweiten Plätzen und zwei Pole Positions bereits seinen Speed. Nach zwei Nullergebnissen rangiert Hardt auf Rang fünf vor dem Ex-Meister Christian Menzel, der am Norisring seinen ersten Saisonsieg feierte. Für alle Fahrer stellt der 4,3 Kilometer lange eine besondere Herausforderung dar. Über Kuppen und durch Täler folgt die Strecke den Konturen der Dünenlandschaft. Viele Passagen sind bei der Anfahrt nicht einsehbar, einige Kurven hängen nach außen. Als Mutpassage gilt die Anfahrt zur Scheivlak-Kurve, wo die 400 PS starken Porsche 911 GT3 Cup einen schnellen Rechts-Links-Knick mit über 200 km/h durchpfeilen. Die Scheivlak- und die folgende Masters-Bocht können im vierten Gang durchfahren werden. In der Arie Luyendijkbocht liegen – ebenfalls im vierten Gang – über 160 Stundenkilometer an.