Abgesehen von Ducati dürfen alle MotoGP-Hersteller 2024 bis zu sechs Wildcards an den Start bringen. Beim Spanien GP in Jerez kommen die ersten zum Zuge. Dani Pedrosas Auftritt auf der KTM ist bereits bestätigt. Nun wurde bekannt, dass auch Honda-Testfahrer Stefan Bradl in Jerez in der Startaufstellung stehen wird. Für den Bayer wird es allerdings eine viel schwierigere Aufgabe als für Pedrosa.

Wildcards in Jerez: Pedrosa darf KTM, Bradl muss Honda fahren

Der Spanien Grand Prix ist ein logischer Zeitpunkt für die ersten Wildcard-Einsätze. Nach dem Rennen findet am Montag auch noch ein Testtag statt, der gleich mitgenommen werden kann. Gut möglich also, dass auch Yamaha mit Cal Crutchlow und Aprilia mit Lorenzo Savadori an den Start gehen werden. Bekanntgegeben wurde dazu allerdings noch nichts. Nur Ducati darf aufgrund der Einstufung im neuen Concessions-Reglement keine Wildcard an den Start bringen.

Stefan Bradl steht vor einer harten Aufgabe, Foto: LAT Images
Stefan Bradl steht vor einer harten Aufgabe, Foto: LAT Images

Während von KTMs Dani Pedrosa auf einer seiner Lieblingstrecken einiges erwartet wird, sind für Bradl wohl selbst wenige Punkte ein schwieriges Unterfangen. "Ich freue mich sehr darauf und bin gespannt", sagt Bradl in der Sendung "Sport & Talk im Hangar 7" bei ServusTV. Doch angesichts der desolaten Lage bei Honda stellt er sich auf harte Zeiten ein: "Aber es ist auch ganz klar, dass ich es nicht leicht habe, da hinten mit den Hondas herumzufahren."

Bradl mit Zweckoptimismus vor MotoGP-Rückkehr: Wird alles gut

Dem 34-Jährigen bleibt nichts anderes als Zweckoptimismus: "Wir bleiben locker und fokussieren uns. Und dann wird alles gut." Immerhin konnte Bradl im Vorjahr bei vier von sechs Einsätzen (einige davon als Ersatzpilot und nicht als Wildcard-Fahrer) punkten. Das wird diesmal aber noch schwerer als zuvor. Selbst die vier Stammfahrer haben mit der RC213V des Jahrgangs 2024 bisher kaum punkten können. Dass sein ehemaliger Kollege Marc Marquez Richtung Ducati geflohen ist, kann Bradl gut verstehen: "Wenn man sieht, wo Honda herumfährt, dann war es definitiv die richtige Entscheidung." Er selbst muss aber weiter auf der Honda sitzen und in Jerez versuchen, das Beste daraus zu machen.

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