Für Joan Mir endet die Saison auf die unglücklichste Art und Weise. Der Spanier kam am Freitag im 1. Freien Training in Kurve acht zu Sturz und verletzte sich dabei am Nacken. Eine Teilnahme am Nachmittagstraining der Königsklasse war später nicht mehr möglich. Mir, sein Team und die MotoGP-Ärzte wollten dem 26-Jährigen etwas Zeit zur Erholung geben, da der Weltmeister von 2020 nach dem Crash über starke Nackenschmerzen klagte. Eine weitere Untersuchung sollte am Samstagmorgen folgen.

Nun folgte der nächste Rückschlag für das Honda-Lager: Mir kann im weiteren Verlauf des Wochenendes nur zuschauen und muss das Qualifying, den Sprint und das Rennen der MotoGP in Valencia auslassen. Zu stark sind die Schmerzen, die der WM-22. im Nacken verspürt.

Joan Mir ist nach Teamkollege Marc Marquez der Sturzkönig der MotoGP., Foto: LAT Images
Joan Mir ist nach Teamkollege Marc Marquez der Sturzkönig der MotoGP., Foto: LAT Images

Crewchief Giacomo Guidotti verriet im Interview mit den Kollegen von Motogp.com. "Wir haben gerade die Information erhalten", erklärte er kurz vor dem 2. Freien Training der Königsklasse. "Wir dachten, wir könnten es heute im zweiten Training wieder probieren. Aber Joan hat noch starke Schmerzen, er hat kaum geschlafen und hat einen steifen Nacken seit dem Sturz. Daher haben sie entschieden [die MotoGP-Ärzte, Anm.], ihn heute in der Box zu lassen. Wenn wir heute gefahren wären, hätten wir morgen im Rennen nicht starten können."

In Kurve acht kam der Honda-Pilot zu Sturz, Foto: LAT Images
In Kurve acht kam der Honda-Pilot zu Sturz, Foto: LAT Images

Prioriät haben nun die Testfahrten, die am Dienstag und Mittwoch auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia stattfinden. "Wir denken jetzt nur noch an Dienstag [an die Testfahrten, Anm.]. Der Fokus liegt zu 100 Prozent auf dem neuen Bike, der Test wird sehr wichtig für den Saisonstart. Hoffentlich wird Joan wieder vollständig fit sein. Ich denke, mit den richtigen Medikamenten und der richtigen Behandlung können wir das schaffen. Wir bleiben positiv."